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Die südkoreanische Staatsanwaltschaft hat Bitcoin (BTC) verkauft, die im Jahr 2017 im Rahmen von Ermittlungen konfisziert wurden. Der erzielte Erlös ist dabei um 10,5 Mio. US-Dollar höher als zum Zeitpunkt der Beschlagnahmung. Somit kommt dem Staatshaushalt des Landes ein beträchtlicher Profit zugute.
Wie aus entsprechenden Medienberichten hervorgeht, hat die Staatsanwalt von Suwon damit für ein Novum gesorgt, denn dies ist scheinbar das erste Mal, dass eine Behörde Bitcoin gewinnbringend verkauft.
Die betreffenden Währungseinheiten, die sich seit 2017 in Cold-Storage befanden, waren damals lediglich 238.000 US-Dollar wert, und wurden nun für 10,8 Mio. US-Dollar veräußert, was eine Wertsteigerung von 4.400 % bedeutet. Der Kurs der Kryptowährung lag zum Zeitpunkt der Konfiszierung also bei knapp 1.300 US-Dollar, was sich mit dem Kursstand im April 2017 deckt, als die Festnahmen in dem Fall erfolgten.
Da es keine gesetzlichen Richtlinien für den Umgang mit beschlagnahmten Kryptowährungen gab, lagerte die Staatsanwaltschaft die Bitcoin zunächst in sogenannter Cold-Storage ein. Ende März 2021 verabschiedete die südkoreanische Regierung jetzt erstmals eine konkrete Regulierung für die Kryptobranche, die Kryptobörsen und andere Krypto-Dienstleister dazu verpflichtet, umfangreiche Kundeninformationen einzuholen und an die zuständige Finanzbehörde zu übermitteln. Nachdem dieses Gesetz am 25. März in Kraft getreten ist, hat die Staatsanwaltschaft dann die konfiszierten Bitcoin verkauft.
Die plötzliche Dringlichkeit bei der Krypto-Regulierung stammt aus der altbekannten Sorge, dass Kryptowährungen für Steuerhinterziehung und Geldwäsche genutzt würden. Ab Januar 2022 gilt in Südkorea deshalb ein weiteres Gesetz, das eine Steuer von 20 % auf Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen erhebt.
Das südkoreanische Finanzamt schätzt, dass die Anzahl der Krypto-Anleger im vergangenen Jahr um 25 % angestiegen ist, wodurch das Krypto-Handelsvolumen des Landes wiederum um 800 % gewachsen sein soll.
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