CBOE beantragt Notierung von Van-Eck-Bitcoin-ETF

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Die weltweit führende Börse Chicago Board Options Exchange (CBOE) hat einen Antrag gestellt und will den vom Vermögensverwalter Van Eck vorgeschlagenen börsengehandelten Bitcoin-Fonds notieren.

Die CBOE reichte am 3. Januar bei der US-Wertpapieraufsicht SEC das so genannte Formular 19b-4 ein. Damit wurde die Erlaubnis zur Notierung des ETFs beantragt. In dem Formular betont die CBOE die Vorteile, die ein ETF für Kleinanleger gegenüber den Bitcoin-Spotmärkten bieten würde. Darunter etwa auch die Verwahrung:

„Eine Bitcoin-Beteiligung über ein ETP bietet auch gewisse Vorteile für Kleinanleger im Vergleich zum direkten Kauf von Spot-Bitcoin. Der wichtigste Vorteil ist die Nutzung einer Depotbank zur Verwahrung des Bitcoin-Vermögens des Trusts.“

Die CBOE hat zwar nicht erwähnt, wer ihre Depotbank ist, aber in dem Dokument heißt es, ihre Depotbank sei „eine Treuhandgesellschaft, die bei der New Yorker Finanzdienstleistungsaufsicht NYDFS gechartert ist und von dieser reguliert wird“.

Sobald die SEC formell bestätigt hat, dass sie den Antrag prüft, hat die Aufsichtsbehörde 45 Tage Zeit, um ihre Entscheidung mitzuteilen oder die Frist zu verlängern. Die SEC kann ihre Beratungszeit um bis zu 240 Tage verlängern, bevor sie eine endgültige Entscheidung trifft.

Wenn der ETF genehmigt wird, wäre er das erste Krypto-Produkt seit Februar 2019, das von der CBOE angeboten wird. Die CBOE bietet die Bitcoin-Futures-Kontrakte seitdem nicht mehr an. Im Dezember 2017 war die CBOE das erste regulierte Finanzinstitut in den USA, das Bitcoin-Futures-Kontrakte anbot. Die Chicago Mercantile Exchange zog ein paar Wochen später nach.

Im Januar beantragte Van Eck bei der SEC eine Zulassung für einen Bitcoin-ETF. Van Eck hat bereits 2017 einen Bitcoin-ETF beantragt. Die Firma hat sich auch mit SolidX zusammengetan, einer Blockchain-Firma, die seit 2015 versucht, einen Bitcoin-ETF auf den Markt zu bringen. Sie haben im Jahr 2018 ebenfalls einen gemeinsam aufgelegten ETF beantragt. Der gemeinsame Antrag wurde im September 2019 zurückgezogen und kurz darauf trennten sich die Wege der beiden Firmen.

Wegen seinem jüngsten Antrag wurde Van Eck allerdings von SolidX verklagt. Das Unternehmen behauptet, Van Eck habe ihr Produkt kopiert.

Van Eck reichte am 21. Januar auch einen Antrag auf einen ETF ein, der die Entwicklung prominenter Kryptofirmen abbildet. Das Produkt würde den Kurs und die Entwicklung des Global Digital Asset Equity Index abbilden. Dieser wird von der Tochtergesellschaft MV Index Solutions betrieben.

Bisher hat die SEC noch kein Krypto-ETF-Produkt genehmigt.

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