Bitcoin-Fürsprecher an den Hebeln der Macht

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Die jüngste politische Freigabe für Krypto-Verwahrungsdienstleistungen durch Banken ist maßgeblich dadurch beeinflusst, dass ein ehemaliger Top-Manager der Kryptobörse Coinbase inzwischen das Amt des „Comptroller of the Currency“ bekleidet. Die Behörde (OCC) ist in erster Linie für die Beaufsichtigung des amerikanischen Kreditwesens zuständig.

„In den letzten 60 Tagen gab es eine entscheidende Veränderung“, wie Morgan Creek Digital Mitgründer Athony Pompliano diesbezüglich in seinem Podcast vom 23.

Dahingehend ergänzte er:

„Brian Brooks, der zuvor Chef-Justiziar bei Coinbase war, ist jetzt Comptroller of the Currency. Er hat dort jetzt das Sagen. Wir haben jetzt also einen Bitcoin-Fürsprecher im Hühnerstall und sie haben ihn selbst hereingelassen.

Brooks sorgt für Klarheit

Kryptowährungen existieren außerhalb des traditionellen Geldsystems, wodurch Krypto-Nutzer sozusagen zu ihren eigenen Banken werden, da sie ihre Krypto-Gelder oftmals selbst verwahren. Andere Krypto-Nutzer verzichten wiederum freiwillig auf die selbständige Verwahrung ihrer Krypto-Gelder und wollen diese Aufgabe lieber an einen Dienstleister abgeben.

Diese Rolle dürfen zukünftig auch amerikanische Banken übernehmen, die ohnehin für diese Aufgabe bestens gerüstet sind und zudem in vielen Fällen bereits mit der Kryptobranche interagieren müssen. Am 22. Juli hat die Aufsichtsbehörde für Kreditwesen unter der Ägide von Brooks den Banken nun die offizielle Freigabe zur Krypto-Verwahrung erteilt, wodurch die Kreditinstitute ab sofort die rechtliche Erlaubnis für entsprechende Dienstleistungen haben.

Zuvor hatten die meisten Banken noch von einer Zusammenarbeit mit der Kryptobranche abgesehen, wobei sie die Vorgaben der OCC immer wieder als einen der größten Hinderungsgründe anführten. Wie Pompliano erklärt, hat Brooks zwar keine direkten Änderungen an den Regulierungsvorschriften vorgenommen, allerdings hat er diese explizit formuliert und damit für rechtliche Klarheit in der Krypto-Verwahrung gesorgt. Hierdurch haben Banken nun einen klaren rechtlichen Rahmen, an dem sie sich für das Anbieten entsprechender Leistungen orientieren können.

Klarheit hilft der Branche

„Banken werden jetzt Krypto-Verwahrungsdienstleistungen aufbauen und Krypto-Unternehmen aufkaufen“, wie Pompliano angesichts der neuen klaren Rechtslage prognostiziert. „Außerdem wird es auch mehr Krypto-Unternehmen geben, die darauf spezialisierte Software für Banken entwickeln werden“, so der Experte weiter.

Abschließend zeigt er noch eine viel weitreichendere zukünftige Entwicklung auf:

„Früher oder später wird jede Währung digital sein. Ein digitaler US-Dollar, ein digitaler Yen, ein digitaler Euro, dazu Bitcoin und Libra. Jede Währung wird digital sein, weshalb der Wettbewerb dann nicht mehr auf der technischen Ebene stattfindet, sondern auf geldpolitischer Ebene. Bitcoin hat die beste geldpolitische Ausrichtung und darum wird sie irgendwann zur globalen Leitwährung werden.“

Pompliano ist ein ausgewiesener Bitcoin-Fürsprecher, so hat er in der Vergangenheit wiederholt betont, dass die Kryptowährung als Absicherungsmittel gegen traditionelle Finanzprodukte wirken kann.

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