Argo Blockchain bezahlt als erste börsennotierte Firma Gehalt in Bitcoin

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Der britische Krypto-Miner Argo Blockchain hat in dieser Woche offengelegt, dass CEO Peter Wall nun der erste Geschäftsführer eines börsennotierten Unternehmens ist, der sein Gehalt vollständig in Bitcoin (BTC) ausgezahlt bekommt.

Wie aus einem Geschäftsbericht der Firma, die an der Londoner Börse unter dem Kürzel ARB notiert ist, hervorgeht, bezieht Wall seit diesem Montag sein Gehalt in Form der marktführenden Kryptowährung. Dahingehend heißt es, dass sich ab sofort „alle Argo-Mitarbeiter aussuchen können, ob sie ihr Gehalt teilweise oder vollständig in Bitcoin ausgezahlt bekommen“.

Gegenüber Cointelegraph meint Wall, dass die Entscheidung für Argo eine logische Konsequenz war, denn das Mining-Unternehmen hat vergangenen Monat 129 BTC abgebaut und besitzt aktuell 599 BTC.

„Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht, und habe mich gefragt, warum ich eigentlich in Fiatwährungen bezahlt werde“, wie Wall in diesem Zusammenhang erklärt. Daran knüpfte sich für ihn unweigerlich die Frage: „Warum zahlen wir uns unsere Gehälter nicht in Bitcoin aus?“

Der Argo-CEO nennt den Footballspieler Russell Okung als zusätzliche Inspiration, denn der NFL-Profi hatte Ende 2020 medienwirksam damit begonnen, einen Teil seines Gehalts in Bitcoin zu beziehen. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass sein Arbeitgeber, das Team der Carolina Panthers, das Salär weiterhin in US-Dollar überweist. Okung nutzt deshalb einen Krypto-Dienstleister, um jeweils einen Teil dieser Summe unmittelbar in Bitcoin zu konvertieren.

Argo zahlt das Gehalt von Wall jedoch tatsächlich direkt in Bitcoin aus den eigenen Beständen. Der Geschäftsführer gibt an, dass es unter der Belegschaft des Mining-Unternehmens „großes“ Interesse gibt, weshalb er davon ausgeht, dass das alternative Angebot von vielen Mitarbeitern angenommen wird. Als Rechnungseinheit soll allerdings weiterhin die jeweilige Landeswährung genutzt werden, wobei der Wechselkurs täglich nach den Daten von Satstreet berechnet wird.

Nicht nur die Mitarbeiter des börsennotierten Unternehmens sind interessiert, sondern auch einige Aktiennehmer haben bereits angefragt, ob sie ihre Dividenden in Form der Kryptowährung ausgeschüttet bekommen könnten. Auch von Geschäftsführern anderer Unternehmen hat der Krypto-Miner für diesen Schritt Zuspruch bekommen.

Doch nicht nur die positive Resonanz bestärkt Wall in seiner Entscheidung, denn er hält es ohnehin für ratsam, einen Teil des Gehalts in Bitcoin zu beziehen, da die Kryptowährung als Wertaufbewahrungsmittel fungiert.

„Die Zahlungsmodalitäten für Gehälter entwickeln sich weiter, und wir sind froh, dass wir einen großen Schritt dazu beitragen konnten“, so der Argo-Chef.

Dementsprechend prognostiziert er, dass selbst Großkonzerne wie Google „in drei bis fünf Jahren“ Krypto-Gehaltszahlungen offerieren werden:

„Auf lange Sicht habe ich keinen Zweifel daran, dass wir Kryptowährungen in allen Bereichen unseres täglichen Lebens als Zahlungsmittel nutzen werden.“

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