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Der Prozess gegen Alexander Vinnik wegen mutmaßlicher Bitcoin (BTC)-Geldwäsche im Wert von 4 Mrd. US-Dollar begann am Montag in Paris.
Trotz der mutmaßlichen Verbindungen zu dem Hackangriff auf Mt. Gox, bei dem im Jahr 2014 300.000 BTC gestohlen wurden, konzentrieren sich die Staatsanwälte jedoch auf einen Ransomware-Betrug über 135 Mio. Euro. Dieser richtete sich zwischen 2016 und 2018 an französische Unternehmen und Organisationen.
Laut The Associated Press wird Vinnik wegen Erpressung, Geldwäsche und krimineller Vereinigung angeklagt. 20 Opfer der Malware „Locky“ haben ein Lösegeld in Bitcoin über BTC-e bezahlt.
Vinnik soll einer der Urheber der Malware und der frühere Betreiber der jetzt offline genommenen Kryptowährungsbörse gewesen sein. Er behauptete allerdings, er sei nur technischer Berater bei BTC-e gewesen und habe von keinem Fehlverhalten gewusst.
Wird Vinnik für schuldig befunden, drohen ihm bis zu 10 Jahre Gefängnis.
Wie Cointelegraph berichtete, wurde Vinnik im Jahr 2017 auf Geheiß der US-Behörden in Griechenland verhaftet.
Es folgte ein juristisches Tauziehen, bei dem die Staatsanwaltschaften aus Frankreich, den USA und Russland seine Auslieferung beantragten. Vinnik selbst wollte an Russland ausgeliefert werden, wo ihm geringere Strafen drohen.
Anfang des Jahres entschieden griechische Behörden, dass er zunächst an Frankreich, dann an die USA und schließlich an Russland ausgeliefert werden sollte.
Nach seiner Auslieferung an Frankreich ersuchten die russischen Behörden erfolglos, ihn unter Hausarrest in sein Heimatland zurückkehren zu lassen.
Sollte es in den USA zum Prozess kommen, wird er sich wahrscheinlich wegen des 4-Milliarden-US-Dollar-Hackangriffs an Mt. Gox verantworten müssen. Die 300.000 BTC, die bei dem Hackangriff gestohlen wurden, wurden angeblich über BTC-e und Vinniks persönliche Wallets gewaschen.
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