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Tyler Winklevoss, der Geschäftsführer der Kryptobörse Gemini, prognostiziert, dass der Wettbewerb zwischen Stablecoins erst so richtig losgehen wird, sobald die Wall Street im Dezentralisierten Finanzwesen (DeFi) mitmischt. Die entsprechende Einschätzung gab er im Interview mit dem Blockchain-Newsletter The Defiant ab.
Das Dezentralisierte Finanzwesen, also ein Finanzsystem, das auf der Blockchain-Technologie basiert, sei zwar auf einem guten Weg, wie Winklevoss attestiert, allerdings fehle es der Kryptobranche weiterhin an einer „Killer-App“, die die breite Öffentlichkeit in den Markt holen kann. Der Begriff Killer-App beschreibt in diesem Zusammenhang einen besonderen Anwendungsfall, der das DeFi vom traditionellen Finanzsystem abheben würde.
Wettbewerb der Stablecoins hat noch nicht begonnen
Im Interview mit Camila Russo von The Defiant erklärt der Gemini-Geschäftsführer zudem, warum er die Wall Street als entscheidenden Wegbereiter für Stablecoins sieht:
„Wenn die Wall Street anfängt ins Dezentralisierte Finanzwesen zu investieren, dann wird sie dafür eine Währung brauchen, denn wenn ein DeFi-Unternehmen Dividende oder Aktiengewinne ausschüttet, wird dies wegen der Volatilität wohl kaum in Form einer Kryptowährung passieren, sondern eher mit einem Stablecoin.“
Stablecoins sind zwar ebenfalls eine Form von Kryptowährung, allerdings verfügen diese über ihre namensgebende (Wert-)Stabilität, da sie an externe Vermögenswerte wie zum Beispiel Landeswährungen gekoppelt sind. Den bestehenden Stablecoin-Projekten stellt Winklevoss jedoch kein gutes Zeugnis aus:
„Viele dieser Stablecoins nehmen einfach ihr eigenes Geld, um den Eindruck zu erwecken, dass das verwaltete Vermögen größer ist als es eigentlich ist. Das finde ich echt doof und die Leute durschauen sowas.“
Zinserträge als Marktlücke für DeFi?
Eines der Felder, in denen das Dezentralisierte Finanzwesen laut Winklevoss bereits Punkten kann, ist das Anbieten von überdurchschnittlich hohen Zinserträgen, was besonders in der aktuellen wirtschaftlichen Lage an Wert gewinnt:
„Aktuell gibt es auf Sparvermögen kaum Zinsen, für manche Dinge gibt es sogar negative Zinsen und zudem droht eine Hyperinflation, was es umso wichtiger macht, dass es im DeFi die Möglichkeit gibt, bis zu 5 – 6 % Zinsen zu bekommen“, wie er deshalb meint.
Abschließend gibt der Gemini-Geschäftsführer an, dass seine Kryptobörse zukünftig mehr Unterstützung für Kryptowährungen, die „die DeFi-Revolution vorantreiben“, anbieten will.
Obwohl Winklevoss der Zukunft insgesamt optimistisch entgegenblickt, sieht er die Kryptobranche aktuell noch nicht reif genug, um die dringend benötigte Killer-App hervorzubringen und die breite Masse anzuziehen:
„Im Moment sehe ich noch keine Killer-App, die die Krypto-Freunde und alle anderen Menschen auf die Blockchain holt.“
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