Was ist ein Meme ohne Hype? – Stimmungslage um den DOGE kippt wieder

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Wenn Hunde fliegen könnten: Der Dogecoin hat in dieser Woche eindrucksvoll bewiesen, dass die Unterstützung der Krypto-Community selbst einem Shiba Inu in ungeahnte Höhen katapultieren kann. Doch neue Daten aus den sozialen Netzwerken lassen vermuten, dass die Kryptowährung, ähnlich wie einst Ikarus, womöglich schon zu dicht an der Sonne vorbeigeflogen ist.

Das 2013 als Verballhornung der Kryptobranche gegründete Projekt, hat sich über die Jahre zu einer regelrechten Galionsfigur eben dieser Anlageklasse entwickelt. In den letzten paar Tagen konnte die „Scherz-Kryptowährung“ nun einen beträchtlichen Schritt nach vorne machen, der ihr neben massiven Kursgewinnen scheinbar auch neue Legitimität eingebracht hat. So konnte der DOGE am Freitag selbst das Handelsvolumen der zweitgrößten Kryptowährung Ethereum deutlich übertreffen. Im Zuge dessen verdoppelte sich der Dogecoin-Kurs auf ein neues Rekordhoch, das seit Jahresbeginn zugleich einen Zuwachs von mehr als 5.000 % manifestierte.

Allerdings bleibt DOGE im Kern ein Meme, also ein viraler Internetscherz, und Memes leben wiederum davon, dass sie sich in den sozialen Medien weiterverbreiten können. Wenn diese Voraussetzung nicht erfüllt ist, verliert ein Meme Zugkraft und wird uninteressant.

Für die „Meme-Kryptowährung“ macht sich das nun in neuen Verlusten bemerkbar, so geht es für den DOGE um 35 % nach unten, was einem Rücklauf von 0,40 US-Dollar auf 0,26 US-Dollar entspricht. Die Stimmungsdaten von The TIE und Cointelegraph Markets Pro deuten darauf hin, dass der Crash damit allerdings noch nicht vorbei ist.

Die Stimmung kippt

Am Freitag hat Google Trends in einem neuen Tweet grafisch verdeutlicht, wie sich die Suchanfragen zu Bitcoin und DOGE über die letzte Woche in verschiedenen Ländern verhalten haben. Dabei zeigt sich, dass allen der Dogecoin eigentlich nur bei den amerikanischen Krypto-Anlegern favorisiert war, während der Rest der Welt weiterhin Marktführer Bitcoin die Treue hält.

Diese Verteilung deckt sich wiederum mit den Daten von The TIE, die aufzeigen, dass das Tweet-Volumen für DOGE immer mehr nachlässt, wenn in den amerikanischen Zeitzonen die Nacht eintritt. Sobald in den USA der Tag anbricht, nimmt das Gezwitscher zum Dogecoin wieder zu, besonders mittags zur Ostküstenzeit (EST) ist das Interesse am höchsten (siehe unten):

Allein aus dem reinen Volumen an Tweets, das lediglich einen Hinweis auf die Quantität liefert, lässt sich die Stimmung um eine Kryptowährung jedoch nicht erkennen. Doch wie die von Google Trends mitgelieferten „häufigsten Fragen“ zum Dogecoin zeigen (siehe oben), ist auch an der Qualität der Diskussionen zu erkennen, dass die Stimmung um den „Hund“ langsam kippt. So möchten die Krypto-Anleger überwiegend wissen, wie lange der Höhenflug noch anhält bzw. wann sie ihre Dogecoin möglichst gewinnbringend wieder verkaufen können.

Diese veränderte Stimmungslage lässt sich nicht nur aus den Google-Suchanfragen, sondern ebenfalls aus den Tweets zum DOGE ablesen, denn als die jüngste Kletterpartie am 14. April bei 0,16 US-Dollar ihren Lauf nahm, war das „Daily Sentiment“, eine Kennzahl, die die Stimmungslage um eine bestimmte Kryptowährung erfasst, noch am stärksten. Nach einem kleinen Knick ging es für die Stimmung wieder aufwärts doch seit das neue Rekordhoch von 0,40 US-Dollar am 16. April erreicht wurde, als auch das Tweet-Volumen auf einem Höchststand war, wird die Stimmungslage wieder stetig schlechter.

Ein hohes Tweet-Volumen und eine tolle Stimmung, um nicht zu sagen ein Hype, haben den „Hund“ vorübergehend also in neue Höhen katapultiert, doch langsam geht es in beiden Kategorien wieder nach unten, was auch den Dogecoin-Kurs demnächst wohl wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt.



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