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Dogecoin-Gründer Billy Markus ordnet in einem offenen Brief an die Krypto-Community den „wahren Wert“ des Dogecoins ein. Er selbst hat seine gesamten Anteile 2015 zwar für den Gegenwert eines mittleren Gebrauchtwagens verkauft, doch seine Trauer über die verpasste Chance hält sich in Grenzen, weshalb Markus nun auch den neuen DOGE-Anlegern seine Einstellung zum Hundecoin vermitteln will. Zur Erinnerung: Der Dogecoin hat im Rahmen der GameStop-Affäre in den letzten Wochen einen astronomischen Zugewinn von 900 % erzielt.
In seinem offenen Brief zeichnet der ehemalige Gründer die Entstehung und Geschichte der Kryptowährung nach, die 2013 tatsächlich nur als Scherz von ihm ins Leben gerufen wurde.
Wie Markus erklärt, ist er 2015 aus dem Krypto-Projekt zurückgetreten, da es in der Community Anfeindungen gegen ihn gab und er sich allgemein nicht mehr mit der eingeschlagenen Stoßrichtung identifizieren konnte. Im gleichen Jahr kam er obendrein in persönliche finanzielle Nöte, nachdem er gekündigt worden war, weshalb er sämtliche Anteile am DOGE verkaufte:
„Ich habe meine Krypto-Vermögen 2015 vollständig verkauft und verschenkt, denn durch meine Kündigung begannen meine Ersparnisse damals zu schwinden. Allerdings habe ich damit höchstens den Gegenwert eines gebrauchten Honda Civic erzielt.“
Obwohl der ehemalige Gründer mit diesen Geldern aktuell einen weitaus höheren Gewinn erzielt hätte, trauert er den verfrühten Verkäufen nicht nach. Vielmehr nimmt Markus den rasanten Anstieg des Dogecoins zum Anlass, über dessen „wahren Wert“ zu sinnieren. Dahingehend bringt er zum Ausdruck, dass es für ihn selbst „unverständlich“ ist, dass eine Scherz-Kryptowährung mit einem Kurswert von 1 US-Dollar einen höheren Marktwert als einige der größten Unternehmen der Welt hätte:
„Wir diskutieren mittlerweile darüber, dass der Dogecoin auf 1 US-Dollar steigt. Damit hätte er einen größeren Marktwert als riesige Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen für Millionen von Menschen bereitstellen, dabei denke ich an Unternehmen wie Boeing, Starbucks, American Express und IBM. Hat der Dogecoin das verdient? Das ist eine Frage, die mein Verständnis übersteigt, die ich nicht beantworten kann.“
Den „True Value“ des Dogecoins sieht er deshalb vielmehr im Umgang der Community mit der Kryptowährung. Solange diese Spaß, Freundlichkeit, Freude, Nächstenliebe, Kreativität und Verrücktheit lebt, wäre dies „der wahre Wert des DOGE“.
Der offene Brief von Markus kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Interesse und Spekulation mit dem Dogecoin wieder voll im Trend sind. Allein nachdem Tesla-Chef Elon Musk am 4. Februar gezwitschert hatte, dass der DOGE „die Kryptowährung des Volkes“ ist, stieg deren Kurs um 50 %. Im Jahr 2019 war Musk bereits scherzhaft zum „Chef“ des Projekts gewählt worden, weshalb er sich nachfolgend selbst als „ehemaliger CEO von Dogecoin“ bezeichnet hat. Seine Begeisterung für den „Hund“ hat der Autobauer nun sogar schon auf seinen neun Monate alten Sohn übertragen.
Billy Markus ist vom Hype um seinen „Scherz“ jedoch etwas irritiert: „Es ist ein komisches Gefühl, dass ein Projekt, an dem ich nur ein paar Stunden gearbeitet habe, jetzt so ein großer Teil der Netzkultur geworden ist.“
Abschließend richtet der Krypto-Veteran besonders an alle Neulinge deshalb eine Warnung:
„Informiert euch so gut ihr könnt, wie Kryptowährungen funktionieren und wie die Kryptomärkte funktionieren. Riskiert niemals mehr als ihr guten Gewissens verlieren könnt. Seid vorsichtig und achtsam. Viel Glück!“
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