US-Politiker betonen Vorzüge von Bitcoin, fordern Schutz von Krypto-Wallets

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Im Rahmen der Bitcoin-Konferenz „Bitcoin 2021“ in Miami hat der Kongressabgeordnete Warren Davidson ein gemeinsames Interview mit der Senatorin Cynthia Lummus gegeben. Als das Thema Datenschutz angesprochen wurde, nahm Davidson dann Bezug auf Krypto-Wallets.

„Ende letzten Jahres hatte Finanzminister Mnuchin noch von einem Verbot für private Wallets gesprochen“, wie Davidson auf die Frage antwortet, ob womöglich eine übermäßige Regulierung der Kryptobranche droht. Dahingehend führte er aus; „Das ist eine schreckliche Idee. Wenn wir private Wallets nicht schützen, dann werden sie irgendwann verboten.“

Davidson spielt darauf an, dass der ehemalige Finanzminister aus der Regierung von Donald Trump im Dezember 2020 noch eine strenge Überwachung selbstverwalteter Wallets in Aussicht gestellt hatte. So hätten für diese strengere Bestimmungen gegolten wie zum Beispiel eine ausführliche Informationseinholung bei Transaktionen.

„Ich wünschte, dass unsere Regierung das Thema Datenschutz so ernst nehmen würde, wie sie gegen vorgeschlagene Änderungen am Waffenbesitz aktiv werden“, so Davidson. Das amerikanische Recht auf Waffenbesitz ist von der Verfassung garantiert, was immer wieder für Kritik sorgt, doch vorgeschlagene Änderungen werden trotz breiter öffentlicher Zustimmung meist schnell im Keim erstickt. Davidson impliziert also, dass der Datenschutz der Bevölkerung mindestens ebenso wichtig ist.

Senatorin Lummis hebt im weiteren Interviewverlauf derweil hervor, dass es wichtig sei, der amerikanischen Politik Wissen über Bitcoin zu vermitteln. So meint sie: „Wir wollen einen parlamentarischen Rat für Finanzinnovation gründen, damit wir dem Senat und seinen Mitarbeitern grundlegendes Wissen über Bitcoin beibringen können. Welche Vorteile sie hat, und warum sie so eine gute Ergänzung zum US-Dollar ist. Sie könnte ein globales Netzwerk sein, mit dem wir den US-Dollar als weltweite Leitwährung aufrechterhalten, während die Menschen damit völlig frei Geld bewegen können.“

„Wenn man zum Beispiel in Venezuela sitzt, wo eine massive Inflation wuchert und man sein Vermögen aus dem Land schaffen will, dann geht das mit Bitcoin. Und wenn in den USA die Inflation weiterhin so dramatisch steigt wie in diesem Jahr, dann brauchen wir so eine Alternative irgendwann vielleicht auch.“

In der Tat ist die Inflation in Venezuela inzwischen erschreckend hoch, was allen voran durch die katastrophale Wirtschaftslage bedingt ist, die 2014 durch einen Crash der Ölkurse ausgelöst wurde.

Auf der Bitcoin 2021 in Miami haben bisher einige prominente Köpfe zur marktführenden Kryptowährung gesprochen. Die Konferenz läuft noch bis Sonntag.



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