US-Finanzaufsicht FinCEN stellt erstmals Beraterin für Digitalwährungen ein

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Die US-Behörde für Wirtschaftskriminalität FinCEN hat Michele Korver als erste leitende Beraterin der Behörde für digitale Währungen eingestellt. Zuvor war sie im US-Justizministerium tätig.

In ihrer Position wird Korver „die Führungsrolle von FinCEN im Bereich der digitalen Währungen vorantreiben, indem sie mit internen und externen Partnern an strategischen und innovativen Lösungen arbeitet, um illegale Finanzpraktiken und -ausbeutung zu verhindern und zu reduzieren“, so die Behörde am Freitag.

Krypto-Investoren könnten Korver bereits kennen, da sie zuvor als Rechtsberaterin für digitale Währungen in der Strafabteilung des Justizministeriums tätig war. Sie beriet auch den Finanzstabilitätsaufsichtsrat des Finanzministeriums und entwickelte Richtlinien zur Beschlagnahmung und Einziehung von Kryptowährungen.

Korver war außerdem zehn Jahre lang stellvertretende Staatsanwältin in der US-Staatsanwaltschaft, wo sie Fälle im Zusammenhang mit Cyberkriminalität und nationaler Sicherheit verhandelte. Wie Cointelegraph berichtete ist Korver seit 2013 beim Heimatschutzministerium und privaten Technologieunternehmen für auf Krypto fokussierte Anti-Geldwäsche-Maßnahmen zuständig.

Michael Mosier, einer der Direktoren beim FinCEN, sprach über Korvers große Erfahrung bei der Ausarbeitung von Gesetzen für digitale Währungen:

„Michele bringt viel Fachwissen über digitale Währungen mit und wird als hervorragende Führungskraft dazu beitragen, FinCEN noch stärker in Sachen innovatives Potenzial für die finanzielle Ausweitung von Chancen einzubringen und gleichzeitig das Risiko von illegaler Finanzierung zu minimieren.“

Die FinCEN gab am Freitag auch bekannt, dass Jayna Desai als erste Direktorin für strategische Kommunikation eingestellt wurde. Zuvor war sie beim US-Grenzschutz tätig.

FinCEN hat in seinem laufenden Kampf gegen Geldwäsche besonders ein Auge auf den Kryptowährungssektor geworfen. Anfang Juli kündigte die Behörde an, die Überwachung von Kryptowährungstransaktionen werde zu ihren obersten nationalen Prioritäten bei der Bekämpfung von Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche gehören.

In diesem Zusammenhang: FinCEN listet Kryptowährungen als höchste AML- und CFT-Prioritäten

Die FinCEN hat auch nicht gehostete Kryptowährungs-Wallets ins Visier genommen. Sie behauptet, diese könnten die Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erhöhen. Diese Bedenken wurden von der FATF ebenfalls geäußert. Die FATF ist ein länderübergreifendes Gremium, das für die Festlegung von AML-Standards zuständig ist. 

Der Kryptowährungssektor ist auch für die Wertpapieraufsichtsbehörden eine Top-Priorität. Wie Cointelegraph berichtete, hat die SEC kürzlich einen Kryptowährungsemittenten wegen „falscher und irreführender Aussagen“ im Zusammenhang mit einem nicht registrierten Initial Coin Offering aus dem Bullenmarkt 2017/2018 vor Gericht gebracht. 

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