Trotz ausstehender Verfahren – Robinhood beantragt Börsengang

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Die berühmt-berüchtigte Handelsplattform Robinhood, die neben Aktien auch zunehmend Kryptowährungen anbietet, hat bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC nun offiziell einen Börsengang beantragt.

In dem entsprechenden Formular S-1 gibt die Robinhood an, dass sie ihr Initial Public Offering (IPO) einleiten will. Falls das Unternehmen eine Genehmigung erhält, würde das Wertpapier der Robinhood unter dem Kürzel „HOOD“ an der Nasdaq notiert werden, wobei dadurch Einnahmen in Höhe von 100 Mio. US-Dollar angepeilt sind. 20 % bis 30 % der Aktien sollen für die Nutzer der Plattform reserviert werden.

Die Ankündigung kommt nur einen Tag nachdem die amerikanische Finanzaufsicht FinRA der Robinhood eine Strafzahlung von knapp 70 Mio. US-Dollar auferlegt hat. Grund dafür ist „systemisches Versagen bei der Überwachung“ der Plattform, durch das „großflächiger Schaden“ entstanden ist. Die Handelsplattform hat sich mit der Behörde wohl bereits darauf geeinigt, dass sie eine Strafe in Höhe von 57 Mio. US-Dollar und 4,5 Mio. US-Dollar Schadensersatz an betroffene Nutzer zahlt.

Allerdings stehen gegen Robinhood noch mehrere Verfahren von Behörden und Privatpersonen aus, in denen es um Ausfälle, Kontoplünderungen und Handelsbeschränkungen im Rahmen der GameStop-Affäre geht. Das Unternehmen gibt in seinem Antrag an, dass es mit einer Strafzahlung von 15 Mio. US-Dollar an die New Yorker Finanzaufsicht rechnet.

Die Scherz-Kryptowährung Dogecoin (DOGE) war massiv am Erfolg der Robinhood-App in den letzten Monaten beteiligt, so kamen allein 34 % des Umsatzes der App im Q1 2021 durch den DOGE. Im Zuge dessen gab das Unternehmen an, dass das eigene Geschäft geschädigt werden könnte, wenn „der Markt für den Dogecoin nachlässt und der Kurs sinkt“, denn die anderen Kryptowährungen in der firmeneigenen App verzeichnen längst keine ähnlich starke Nachfrage.

Die Robinhood gibt im SEC-Antrag an, dass sie 11,6 Mrd. US-Dollar an Krypto-Vermögen hält. 17 % des Umsatzes im ersten Quartal würden aus Kryptowährungen stammen. Im gleichen Zeitraum haben mehr als 9,5 Mio. Nutzer auf der Plattform knapp 88 Mrd. US-Dollar an Kryptowährungen gehandelt.

Das Unternehmen hatte vergangenen Monat bekanntgegeben, dass der schon länger angestrebte Börsengang auf Juli verschoben werden sollte. Zunächst war unklar, ob das IPO angesichts der anhaltenden Ermittlungen der SEC gegen die Plattform noch weiter nach hinten geschoben w

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