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Der in Berlin ansässige und europaweit tätige Betreiber von Bitcoin-Geldautomaten beginnt nach dem Erhalt einer BaFin-Lizenz mit der Aufstellung seiner Geräte in Deutschland, so das Unternehmen in einer mit Cointelegraph geteilten Pressemitteilung.
Großes Netzwerk in ganz Europa
Spot9 betreibt nach eigenen Angaben an verschiedenen Standorten in Europa bereits 873 Automaten, an denen neben Bitcoin teilweise auch andere Kryptowährungen wie Ether, Litecoin, Dash, Monero, Zcash gekauft und verkauft werden können. Nutzer können die Geldautomaten nach einer Registrierung auf der Webseite des Anbieters mit einer beliebigen Bitcoin-Wallet nutzen.
Als Partner setzt Spot9 auf die Sutor Bank aus Hamburg, die Kurant GmbH aus Österreich, welche die Automaten bereitstellt und in Europa mit seinen Geräten Marktführer ist, IDNnow, Coinfirm und Prosegur.
Quelle: Spot9
Rechtslage in Deutschland
Seinen ersten Bitcoin-ATM in Deutschland hat Spot9 am 12. Dezember in Berlin in Betrieb genommen. Mit diesem soll zunächst das Kundenverhalten analysiert werden, bevor weitere Automaten an anderen Standorten in Deutschland folgen, so Spot9-CEO Johannes Gorski:
“Mit der Inbetriebnahme unseres ersten Automaten noch in diesem Monat setzen wir den Startschuss für unser geplantes, deutschlandweites Rollouts. Die Vision von Spot9 ist es, allen Menschen, auch ohne umfangreiches Vorwissen, die Nutzung unserer Bitcoin-ATMs zu ermöglichen. Deshalb ist es uns sehr wichtig, dass Verhalten der Kunden am Automaten genau zu verstehen, bevor wir die weiteren Standorte eröffnen.”
Im Jahr 2018 hatte das Berliner Kammergericht die Zuständigkeit der BaFin eingeschränkt und damit zunächst die Türe für die Aufstellung von Bitcoin-Geldautomaten in Deutschland geöffnet.
Durch eine Gesetzesänderung im Herbst letzten Jahres gelten Kryptowerte inzwischen aber als Rechtsgut und damit auch als durch die BaFin reguliertes Finanzinstrument, weshalb die BaFin seit dem Frühjahr wieder gegen nicht-lizenzierte Automaten-Aufsteller vorgeht. Geldautomaten für den Handel mit Kryptowährungen benötigen eine Lizenz der deutschen Finanzaufsichtsbehörde.
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