„So vieles ist da falsch“

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Ein altes Video des Internationalen Währungsfonds, das die Vor- und Nachteile von Kryptowährungen erklärt, ist in sozialen Medien wieder aufgetaucht. Viele Zuschauer sind weitgehend unbeeindruckt davon.

Das zweiminütige Video wurde ursprünglich im Juni 2018 veröffentlicht. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat es am 23. August auf seinem Twitter-Account gepostet und er erklärt darin, Kryptowährung sei der „nächste Schritt in der Entwicklung des Geldes“. Begriffe, wie dezentrales Ledger, Blockchain oder auch nur Token-Namen, wurden darin nicht ausdrücklich erwähnt. Bitcoin (BTC), XRP und Ethereum (ETH) tauchen nur in einer Grafik auf, die Kryptotransaktionen veranschaulicht.

Obwohl das Video bisher über 137.000 Aufrufe und 2.900 Likes hat, reagierte die Krypto-Community überwiegend kritisch und wies auf Informationslücken und irreführende Begriffe hin.

„So vieles ist da falsch. Zum Beispiel werden private Schlüssel als Passwörter bezeichnet“, so der Reddit-Nutzer nanooverbtc.

Das Video ging auch nicht auf das Mining oder das Coin-Angebot ein. Bekannte Persönlichkeiten, wie der Stratege von Kraken Pierre Rochard sagten, „die nachweisbare Knappheit macht Bitcoin wirklich erst interessant, das haben Sie vergessen zu erwähnen“.

Krypto bietet gegenüber Fiat schnellere Bearbeitungszeiten bei geringeren Gebühren und eine bessere Sicherheit für sensible Daten, so der IWF-Sprecher. Laut dem Video sei es „fast unmöglich, das System zu täuschen“. Risiken werden allerdings auch genannt, darunter etwa nicht nachvollziehbare Transaktionen die Anonymität.

Der Reddit-Nutzer teddy_swits wies darauf hin, dass das Video sich eher auf die Nachteile von Kryptowährungen konzentriere. „Sie stellen die Volatilität als völlig negativ dar“, wie er erklärte. Dabei spielte er auf eine Animation an, in der die Volatilität als bröckelnder Boden unter den Füßen des Redners dargestellt wurde. „Was ist mit den extremen Anstiegen?“

Die Reaktion auf das IWF-Video war dieselbe wie beim 30-Sekunden-Fernsehspot von Grayscale Investment, der Anfang des Monats herauskam. Viele kritisierten die Investmentfirma, weil sie den Betrachter lediglich durch die Geschichte der Währung führte, anstatt Bitcoin namentlich zu erwähnen oder zu erklären, inwiefern Krypto eine gute Absicherung gegen Inflation sein könnte.



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