Schweizer Blockchain-Firma geht Joint Venture mit chinesischem Großkonzern ein

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Das Schweizer Blockchain-Unternehmen Concordium Foundation ist ein Joint Venture mit der 200 Mrd. US-Dollar schweren Geely Holding Group eingegangen. Der chinesische Konzern ist der größte Anteilseigner bei Volvo und zählt zu den Top-500 der größten Unternehmen der Welt.

Das Joint Venture gehört zu 80 % der Geely Group und zu 20 % der Concordium, wird allerdings von beiden Unternehmen zu gleichen Teilen betrieben. Ziel der Kooperation ist es, neue Blockchain-Lösungen für den chinesischen Markt zu entwickeln, auf denen Unternehmen aufbauen und neue Geschäftsideen für verschiedenste Branchen gründen können.

Wie Cointelegraph zuvor schon berichtet hatte, ist das Concordium-Netzwerk eine offene Layer-1 Blockchain, die über eine Benutzerkennung verfügt, die über Zero-Knowledge-Proofs abgesichert ist. Obwohl die Blockchain Datentransfers verschlüsselt und auf Datenschutz setzt, enthält die Concordium auch ein eingebautes Feature, das Anonymität gezielt aufheben kann, damit Regierungsbehörden bei Bedarf bestimmte Daten einsehen können.

Letzteres ist besonders für Unternehmen interessant, die unter strengen behördlichen Auflagen agieren müssen. Damit soll eine optimale Balance zwischen Datenschutz und Gesetzestreue geschaffen werden. Concordium-Marketingchef Beni Issembert erklärt in diesem Zusammenhang gegenüber Cointelegraph:

„Die Geschäftswelt tut sich schwer, Technologien mit vollständigem Datenschutz zu nutzen, weshalb wir bei Concordium eine offene Blockchain entwickelt haben, die an die Bedürfnisse der Unternehmen angepasst werden kann, aber den Nutzern nichtsdestotrotz ermöglicht, ihre Daten zu schützen, sofern sie keine bösen Absichten haben.“

Geschäftsführung und Vorstand von Concordium setzen sich aus ehemaligen Top-Managern von bekannten Unternehmen wie Volvo, Ikea, Saxo Bank, Mastercard und weiteren zusammen, wodurch das Unternehmen Verbindungen in viele Branchen hat. Hierdurch können umso besser Projekte, Partnerschaften und Anwendungsbereiche für die firmeneigene Blockchain gefunden werden.

Vorausgesetzt, dass die behördliche Zulassung erfolgt, kann das Joint Venture noch in diesem Jahr an den Start gehen, wobei zunächst besonders Firmenkunden unterstützt werden sollen, die die Blockchain-Technologie in den Bereichen Digital Identity, Regtech und Datenschutz anwenden wollen.

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