Schweizer Bankenriese UBS bietet reichen Kunden Krypto-Investitionen an

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Die UBS Group AG prüft verschiedene Möglichkeiten, um ihren vermögenden Kunden Investitionen in digitale Vermögenswerte anzubieten, wie es von ungenannten Quellen heißt. In einem neuen Bericht von BNN Bloomberg heißt es, die Investitionsmöglichkeiten in Kryptowährungen seien aufgrund von Bedenken im Zusammenhang mit der Volatilität der Kryptowährungsmärkte auf „einen sehr kleinen Teil des Gesamtvermögens der Kunden“ beschränkt. 

Quellen aus dem Umfeld der Schweizer Firma behaupten, dass Investitionen in digitale Vermögenswerte über Anlagevehikel von Drittanbietern eine der Optionen sein könnten, die in Erwägung gezogen werden. Da die Pläne der UBS derzeit noch nur intern erarbeitet werden, wollte keine der Quellen, dass deren Name genannt wird. 

Der UBS-Chef Ralph Hamers, der 2020 überraschend Sergio Ermotti ablöste, ist bekannt dafür, dass er sich stark für Digitalisierung und Automatisierung einsetzt. Hamers war von 2013 bis 2020 der CEO der ING Group, wo seine Bilanz eher durchwachsen war.

Viele lobten seine Modernisierungs- und Rentabilitätsbemühungen, kritisierten aber auch seine Zeit als CEO. Der Bank wird vorgeworfen, sie habe zugelassen, dass zwischen 2010 und 2016 Hunderte von Millionen Euro über ihre Konten gewaschen werden. Die Strafe in Höhe von 775 Mio. Euro, die die Bank im Jahr 2018 wegen Verstößen bezahlen musste, war die höchste Strafe, die jemals von der Staatsanwaltschaft in den Niederlanden gegen ein Unternehmen verhängt wurde.

Jetzt soll Hamers die Kosten senken und versuchen, die Erträge der UBS anzukurbeln. In diesem Jahr betonte er, man müsse die „digitalen Erwartungen der Kunden“ erfüllen, insbesondere unmittelbar nach der Coronavirus-Pandemie. Er ist für seine Kritik an der lockeren Geldpolitik der Zentralbanken bekannt und konzentriert sich auf Technologieinvestitionen bei UBS. Er ist dazu übergegangen, die Budget für Technologieprojekte vierteljährlich zuzuteilen. Früher hingegen war stets ein festes Budget für das gesamte Jahr festgelegt worden.

Er befürwortet auch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, um die Kundenbedürfnisse besser zu verstehen. Vorrangig setzt er sich für die Digitalisierung der Ausführungsplattformen und -dienstleistungen bei der Investmentbank von UBS und die Verbesserung der digitalen Dienstleistungen im Allgemeinen ein.

Die Quellen von Bloomberg behaupten, die UBS befürchte, Kunden zu verlieren, wenn sie ihnen keine Investitionsmöglichkeiten in digitale Vermögenswerte anbietet. Neben der UBS bieten nun auch Goldman Sachs, Morgan Stanley und BNY Mellon alle seit diesem Jahr immer mehr Investment-Möglichkeiten im Bereich der digitalen Vermögenswerte an.

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