Schweiz: Staatliche Bank plant Krypto-Dienste

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Die Basler Kantonalbank (BKB), eine staatliche Geschäftsbank in der Schweiz, plant die Einführung von Kryptowährungs-Dienstleistungen über ihre Banking-Tochter.

Laut einem Bericht der lokalen Nachrichtenagentur Finews vom 3. August arbeiten die BKB-Tochter und die nationale Bankengruppe Bank Cler an Dienstleistungen, über die Kunden Kryptowährungen handeln und aufbewahren können. Die BKB hält eine Mehrheitsbeteiligung an Cler, obwohl die Tochtergesellschaft eine eigene, separate Banklizenz hat. 

Zugang zu Finanzprodukten

Ein Sprecher der BKB bestätigte die Nachricht gegenüber Cointelegraph. Es hieß auch, die Bank wolle diese Produkte als Reaktion auf die gestiegene Nachfrage nach Kryptodiensten im Land auf den Markt bringen.

Der BKB-Vertreter erklärte dazu:

„In der BKB-Gruppe arbeiten wir daran, unseren Kunden eine Lösung für den Handel und die Einzahlung ausgewählter Kryptowährungen anzubieten. Als etablierte, regionale (Basler Kantonalbank) und sogar nationale (Bank Cler) Bankengruppe wollen wir unseren Kunden einen sicheren Zugang zu diesen neuen Finanzprodukten ermöglichen.“

Der Sprecher machte keine Angaben dazu, welche Arten von Kryptowährungen über BKB angeboten werden. Die Entwicklung ist derzeit noch in einem frühen Stadium und es gibt noch kein vorläufiges Datum für die Markteinführung.

Einen Schritt voraus

Die Basler Kantonalbank ist damit die erste staatliche Bank in der Schweiz, die in die Kryptobranche eintritt. „Dieses Unterfangen wird innerhalb der BKB-Gruppe vom digitalen Kompetenzzentrum der Bank Cler geleitet“, so ein BKB-Sprecher zu diesem Thema.

Die Schweiz ist die Heimat des berüchtigten „Crypto Valley“, und als eine der kryptofreundlichsten Regionen der Welt bekannt. Im August 2018 hat die Hypothekarbank Lenzburg, die an der Schweizer Börse SIX notiert ist, als erste Schweizer Bank Firmenkonten für Blockchain- und Krypto-Fintech-Unternehmen angeboten. Maerki Baumann, eine Schweizer Familienbank soll im August 2018 als zweite Bank Krypto akzeptiert haben.

Julius Bär, eine der fünf führenden Schweizer Banken, verzeichnete einen Gewinnanstieg um über 30 Prozent, nachdem sie in der ersten Hälfte des Jahres 2020 Bitcoin und andere Kryptos an der Börse notiert hatte, wie am 20. Juli berichtet wurde.

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