„Risikofreies Investitionsprodukt“ – Bloomberg sieht Bitcoin bei 400.000 US-Dollar

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Bitcoin (BTC) sieht sich immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt, zu volatil bzw. zu schwankend im Kurs zu sein. Daraus würde ein hohes Risiko bei Investitionen in die Kryptowährung entstehen. Ein leitender Analyst von Bloomberg bestätigt nun allerdings, dass Bitcoin sich in diesem Jahr zum „risikolosen“ Investitionsprodukt entwickelt hat.

In einem entsprechenden Tweet vom 25. März stellt Mike Mcglone von Bloomberg Intelligence fest, dass das aktuelle Jahr einen Wendepunkt in der Entwicklung der Kryptowährung darstellt, der diese endgültig legitimiert.

400.000 US-Dollar noch in diesem Jahr

Um seinen Optimismus zu untermauern fügt McGlone seinem Tweet ein Kursdiagramm in logarithmischer Darstellung an, das den Bitcoin Liquid Index und den durchschnittlichen Bitcoin-Kurs pro Jahr ausweist.

Aus den Kursentwicklungen während der großen Aufwärtstrends von 2013 und 2017 leitet er dabei ab, dass Bitcoin im aktuellen Rekordlauf einen Höhepunkt von 400.000 US-Dollar erreichen könnte (obere grüne Linie). Damit ist die Prognose von McGlone sogar noch deutlich optimistischer als das viel zitierte Stock-To-Flow (S2F) Berechnungsmodell, das bis 2024 einen Bitcoin-Kurs von 288.000 US-Dollar vorhersagt.

„Bitcoin ist auf dem besten Weg, ein globales Reserve-Asset zu werden. Ein Reifesprung im Jahr 2021 verwandelt Bitcoin unserer Meinung nach in ein risikoloses Investitionsprodukt“, so der Experte angesichts des erfolgversprechenden Ausblicks.

Bitcoin-Kursdiagramm in logarithmischer Darstellung. Quelle: Mike McGlone/ Twitter/ Bloomberg Intelligence

McGlone nennt allerdings keine konkreten Gründe für die Einschätzung von Bloomberg. Der Gedanke, dass Bitcoin das Risiko eines Portfolios eher verringert als erhöht, spricht sich inzwischen jedoch auch in der Unternehmenswelt schon rum. Immer mehr Firmen nehmen die Kryptowährung in ihre Bücher auf, und sind dabei unbeeindruckt von etwaigen Kursschwankungen.

„Meine Mission ist es, die Bücher der gesamten Unternehmenswelt zu korrigieren“, wie Michael Saylor, der CEO von MicroStrategy diese Woche im Interview mit dem TIME Magazine dementsprechend angibt. Der Softwarehersteller ist unter den Großunternehmen eine Art Bitcoin-Pionier.

So hat Saylor vergangenen Sommer einen regelrechten Trend losgetreten, indem er mit seiner Firma inzwischen mehr als 52 Mrd. US-Dollar in die marktführende Kryptowährung investiert hat. Laut Bitcoin Treasuries sind die damit angekauften BTC mittlerweile mehr als 73 Mrd. US-Dollar wert. Eine lohnende Entscheidung, die nun langsam Schule macht.

Ohne Risiko?

Selbst die Großbank Morgan Stanley ermöglicht wohlhabenden Investoren und Firmenkunden ab nächster Woche den Zugang zu Bitcoin. In den Auflagen, die die Bank dabei stellt, sehen Kritiker wiederum einen Hinweis darauf, dass die Kryptowährung wohl doch nicht ganz frei von Risiko ist.

„Die Tatsache, dass Morgan Stanley selbst wohlhabenden Investoren mit mehr als 2 Mio. US-Dollar auf ihren Konten nur eine Investition von 2,5 % ihrer Vermögen erlaubt, zeigt dass die Bank Bitcoin als sehr riskant einschätzt und die rechtliche Haftung für etwaige Verluste begrenzen will“, wie Gold-Fürsprecher und Krypto-Kritiker Peter Schiff schlussfolgert.

Der US-Zentralbankchef Jerome Powell sieht in Bitcoin derweil „ein Substitut für Gold“, was Schiff gar nicht gefallen dürfte. Eine Bedrohung für den US-Dollar oder die Finanzstabilität sieht Powell im Krypto-Marktführer nicht.

Wie Cointelegraph berichtet hat, liegt die durchschnittliche Jahresrendite für Bitcoin seit Einführung der Kryptowährung bei mehr als 200 %.



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