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Der aktuelle Rekordlauf von Bitcoin (BTC) sorgt auch für einen verstärkten Wettbewerb der Krypto-Miner. Dadurch verbrauchen diese wiederum übermäßig viel Strom, was in der Krypto-Community nun eine Debatte um Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit der marktführenden Kryptowährung ausgelöst hat.
Wie der Bitcoin Energy Consumption Index von Digiconomist ausweist, ist der Stromverbrauch von Bitcoin seit Ende 2020 ebenfalls auf einem Rekordhoch. So liegt der geschätzte Jahresverbrauch seitdem bei mehr als 77 Terawattstunden (TWh). Obwohl in der Vergangenheit ähnlich hohe Spitzen erreicht wurden, ist dies das erste Mal, dass ein solcher Wert über einen längeren Zeitraum verzeichnet wird.
Die fast 77,8 TWh pro Jahr, die Bitcoin zurzeit „frisst“, sind vergleichbar mit dem gesamten Verbrauch des südamerikanischen Landes Chile innerhalb eines Jahres. Der daraus entstehende CO2-Fußabdruck des Krypto-Marktführers ist dementsprechend erschreckend, und beläuft sich auf fast 37 Megatonnen (Mt), was dem CO2-Ausstoß von Neuseeland gleichkommt.
Diese übermäßige Emission löst in der Krypto-Community erneut Diskussionen darüber aus, wie umweltverträglich die marktführende Kryptowährung wirklich ist.
Charles Hoskinson, der Gründer des Krypto-Projekts Cardano und ein ehemaliger Mitgründer von Ethereum, attestiert Bitcoin „einen unfassbar hohen Stromverbrauch“. Erschwerend kommt aus seiner Sicht hinzu, dass „dieses Problem auf Grund der Konzeptionierung nie gelöst werden wird“. Wie Hoskinson gegenüber CNBC erklärt, ist das Proof-Of-Work (PoW) Konsensverfahren hierfür verantwortlich. Da dieser Mechanismus grundlegend mit der Bitcoin-Blockchain verankert ist, bestünde keine Aussicht auf Besserung, ganz im Gegenteil würde sich das Problem mit zunehmender Annahme des Krypto-Marktführers nur noch verschlimmern:
„Je erfolgreicher Bitcoin wird, desto höher steigt der Kurs. Je höher der Kurs steigt, desto mehr Wettbewerb gibt es unter den Bitcoin-Minern. Je mehr Wettbewerb besteht, desto mehr Energie wird für das Mining verbraucht.“
Dem hält Hoskinson entgegen, dass die Cardano-Blockchain lediglich 6 Gigawattstunden (GWh) für ihren Betrieb benötigt, da sie auf dem sogenannten Proof-Of-Stake (PoS) Konsensverfahren basiert, das weit weniger ressourcenintensiv ist.
Andere Stimmen der Krypto-Community argumentieren allerdings, dass das Phänomen mit all seinem revolutionären Potenzial einen außergewöhnlich hohen Stromverbrauch durchaus rechtfertigt. In diese Kerbe schlägt auch Meltem Demirors, die Chefstrategin von CoinShares, die in der Debatte vielmehr einen Kampf um die Deutungshoheit sieht:
„Einige Leute wollen bestimmen, was guter und was schlechter Stromverbrauch ist. Bitcoin ist dabei weitaus transparenter, was den Stromverbrauch angeht, als die meisten anderen Branchen.“
Dahingehend fügt sie an, dass eine Debatte über den Stromverbrauch auch unweigerlich eine Debatte über den Verwendungszweck bedeutet, womit Kritiker also die Legitimität von Bitcoin als Ganzes anzweifeln: „Wenn wir E-Mails schreiben und speichern, verbraucht das auch Strom, aber keiner würde auf die Idee kommen, dass das eine schlechte Form von Stromverbrauch ist.“
Obwohl der benötigte Energieaufwand von Bitcoin also so schnell nicht sinken wird, benötigt der Krypto-Marktführer weniger Strom als ungenutzte, jedoch angeschlossene, Haushaltsgeräte in den USA. Wie eine Studie von Michel Rauchs, einem Forscher des Cambridge Centre for Alternative Finance, zeigt, könnte die Bitcoin-Blockchain allein durch den Strom, den diese Geräte ziehen, zwei Jahre lang betrieben werden.
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