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Ari Paul, der Chefinvestor von BlockTower Capital, ist der Überzeugung, dass der aktuelle Rekordlauf des Kryptomarktes noch weitere neun Monate anhält, die wild werden.
In einem entsprechenden Tweet vom 4. Februar zieht Paul einen sportlichen Vergleich, indem er meint, dass sich der derzeitige Aufwärtstrend „in der 70. Spielminute befindet“. Es geht also langsam in die heiße Phase.
Dahingehend erklärt:
„Jetzt wird es wild. Für BTC geht es nach oben, und sobald BTC wieder fällt, schwingen sich ETH und einige große Altcoins und DeFi auf, woraufhin sich ein Aufschwung der kleineren Projekte anschließt. Das Ganze wird sich mehrmals wiederholen. Damit es richtig interessant wird, wird es zwischenzeitlich Abschwünge zwischen 30 – 60 % geben.“
Die Einschätzungen von Paul umfassen den gesamten Kryptomarkt, also Bitcoin (BTC) und alle „alternativen Kryptowährungen“ (Altcoins). Oftmals werden die zukünftigen Entwicklungen vom Marktführer und vom Rest des Marktes getrennt betrachtet, doch der Experte ist zuversichtlich, dass es für den gesamten Markt weiterhin aufwärts geht.
Seine Metapher, dass sich der Markt momentan in der „70. Spielminute“ eines Fußballspiels befindet, scheint zwar darauf hinzudeuten, dass es für aktuellen Rekordlauf schon bald zu Ende geht, doch der Betrachtungszeitraum den Paul wählt, verdeutlicht, dass noch viel Zeit auf der Uhr bleibt. So stellte er in einem nachfolgenden Tweet klar, dass er den „Spielbeginn“ im Jahr 2018 verortet als der Kryptomarkt auf das damalige Tief abgerutscht war.
In einem weiteren Tweet zieht er den Vergleich, dass der Rekordlauf von 2017 zu Beginn des damaligen Jahres auch erst in der 50. oder 60. Spielminute war, woraufhin die marktführende Kryptowährung später noch in Rekordhöhen vorstoßen konnte.
Der Rekordlauf von 2017 wird immer wieder als leuchtendes Beispiel für eine Hochphase der Kryptobranche angeführt, denn in dieser war Bitcoin unerwartet auf ein damaliges Rekordhoch von 20.000 US-Dollar geklettert, was auch viele andere Kryptowährungen beflügelte. 2018 folgte dann jedoch der große Crash. Das Rekordhoch von 2017 konnte erst im Dezember 2020 geknackt werden.
„Ich schätze, dass wir noch einen Zeitraum von 9 bis 22 Monaten vor uns haben“, wie Paul die verbleibende Länge des aktuellen Aufwärtstrends grob festlegt. Hinsichtlich der Kursentwicklung ergänzt er: „Ich prognostiziere, dass Bitcoin zwischen 100.000 – 400.000 US-Dollar landen wird, doch ich bin überzeugt davon, dass die Altcoins relativ gesehen noch stärker abschneiden werden.“
Aus den Äußerungen des Experten entstand eine regelrechte Diskussion auf Twitter, in der dieser seine Analogie zum Timing des Rekordlaufs nochmals konkretisierte: „Mein Fußball-Vergleich sorgt scheinbar für Verwirrung, da es offensichtlich keinen Konsens darüber gibt, wann ein Aufwärtstrend genau anfängt bzw. wie die einzelnen Phasen verlaufen. Lassen wir den Vergleich also weg, und ich erkläre euch, wie ich den Verlauf der Marktzyklen sehe und wo wir uns jetzt befinden.“
Daraufhin ordnet Paul die einzelnen Zyklen seit 2018 ein, wobei er auch auf den Crash vom März 2020 eingeht, der allen voran durch den Ausbruch der Coronakrise bedingt war. Seine Einschätzungen bleiben trotz dieser Konkretisierung die gleichen.
Bezogen auf das Hier und Jetzt erwartet der CIO von BlockTower Capital zunächst weitere Zugewinne für die Altcoins, sofern Bitcoin vorerst in einer Seitwärtsbewegung verbleibt. Die weiteren Entwicklungen hängen jedoch maßgeblich vom Marktführer ab: „Solange sich Bitcoin seitwärts bewegt, gehe ich davon aus, dass die Altcoins gut performen werden. Irgendwann wird Bitcoin allerdings wieder steil nach oben klettern und die Altcoins abhängen. Dadurch wird dann wiederum neues Geld in den Markt gespült, von dem alle profitieren.“
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