Rekalibrierung des Wertesystems? – Celo will Geldschöpfung neu definieren

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Die Celo Foundation konnte auf der niederländischen Token-Verkaufsplattform CoinList  10 Mio. US-Dollar Investitionskapital für das firmeneigene Blockchain-Projekt einsammeln.

Der entsprechende Token-Verkauf, war bereits nach 12 Stunden ausverkauft, wobei eine Einheit der Kryptowährung Celo Gold (cGLD) auf einen Wert von knapp 1 US-Dollar pro Stück kommt.

509 Käufer aus 62 Ländern haben an dem Token-Verkauf teilgenommen, wobei pro Investor ein durchschnittlicher Betrag von 22.076 US-Dollar bezahlt wurde. Die meisten Teilnehmer kamen aus Europa und Asien.

Celo jetzt bei 40 Mio. US-Dollar

Bereits vergangenes Jahr hatte Celo 30 Mio. US-Dollar Investitionskapital eingesammelt, wobei damals namhafte Investoren wie Polychain Capital, a16z und Andreessen Horowitz unter den Geldgebern waren.

Im Rahmen des jüngsten Token-Verkaufs wurden weitere cGLD im Wert von insgesamt 504.338 US-Dollar als Bonuszahlungen vergeben, darunter 4.150 US-Dollar durch Freundschaftswerbungen.

Die Celo-Blockchain wurde bereits am 22. April offiziell in Betrieb genommen. Die Käufer sollen ihre erstandenen Mengen an cGLD wiederum am 18. Mai auf der Plattform gutgeschrieben bekommen.

Inbetriebnahme steht kurz bevor

Celo-Gründerin Rene Reinsberg gibt gegenüber Cointelegraph an, dass inzwischen mehr als 300 Entwicklerteams Celo nutzen.

Reinsberg beschreibt die nächsten planmäßigen Schritte wie folgt: „Sobald mit Celo Gold Transaktionen getätigt werden können und Kryptobörsen Celo einbinden, werden sich die Offline-Preise von Celo Gold auch online auf der Blockchain widerspiegeln. Dann können wir endlich die Reserve konfigurieren und dann können die Celo Dollars live gehen.“

Die Einführung der Celo Wallet erfolgt anschließend als letzter Schritt, dahingehend meint Reinsberg: „Ab diesem Punkt kann die Celo Wallet dann genutzt werden, um an jeden Menschen auf der Welt per Smartphone Celo Dollars zu senden.“

Stablecoin-Plattform will Wertesystem neu kalibrieren

Dabei sieht die Gründerin großes Potenzial in ihrer Plattform, da sie dieser zunächst einen ganz grundsätzlichen Lerneffekt zuschreibt, indem „die Menschen anfangen werden, damit zu experimentieren, wie Geld geschaffen wird.“

„Genauso wie Geld ursprünglich durch Gold gedeckt wurde, können neue Stablecoins jetzt auch durch andere Ressourcen gedeckt werden, denen wir als Gesellschaft einen größeren Wert beimessen wollen (z.B. könnte der Regenwald „tokenisiert“ werden). So kann man sich zukünftig zwischen Stablecoins entscheiden, die ganz unterschiedliche Auswirkungen haben. Der eine könnte beispielsweise dabei helfen, die globale Erwärmung zu bekämpfen, während der andere diese befördert.“

„Durch die aktuelle Wirtschaftskrise werden Stablecoins eine breitere Annahme erfahren“, wie sie abschließend meint.

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