Österreichische Tech-Firmen entwickeln Blockchain-Lösung für Metallzertifikate

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Die österreichischen Tech-Unternehmen Riddle & Code haben eine Blockchain-Lösung zur Verwaltung und Weitergabe von Metallzertifikaten entwickelt, so eine am 13. Juli veröffentlichte Pressemitteilung.

Weniger Dokumentationsaufwand dank Blockchain-Nachweis

Der von den Partnern gemeinsam aufgebaute Beglaubigungsservice für Zertifikate soll Metallprodukte mit einer digitalen, fälschungssicheren Identität ausstatten und jeden Schritt entlang der Lieferkette nachverfolgbar machen. Austausch von Zertifikaten und die Qualitätsprüfung von Metallerzeugnissen lassen sich damit künftig auch papierlos abwickeln.

Aktuell fallen laut Riddle & Code und S1Seven für den Austausch von Zertifikaten durch 500 europäische Stahlproduktionsorte und 500.000 Metallverarbeiter jährlich bis zu 100 Millionen gedruckte Dokumente an. Diese könnten durch ein Blockchain-Zertifizierungssystem zu einem Großteil ersetzt werden.

Durch die unveränderlich und dezentral auf der Blockchain gespeicherten Daten sinke zudem das Betrugs- und Fälschungsrisiko. Denn die aktuell genutzten Dokumente könnten nicht maschinell gelesen und ausgewertet werden.

Nachverfolgung und Qualitätsnachweise per Blockchain beliebt

Digitale Zertifizierungslösungen für eine effiziente Nachverfolgung entlang der Lieferkette gelten als ein klassischer Blockchain-Anwendungsfall, der bereits in vielen Projekten genutzt wird. Der schwedische Automobilhersteller Volvo will etwa die Rohstoff-Beschaffung, unter anderem  für Kobalt, mit einer Blockchain-Lösung überwachen.

Eine weitere Blockchain-Lösung für die Metallindustrie wurde bereits im März 2019 angekündigt, welche ähnlich wie das von Riddle & Code und S1Seven angekündigte System Herstellern und Metallhändlern digitale Herkunftsnachweise ermöglichen soll.

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