Nigerianische Börsenaufsicht gründet Abteilung zur Erforschung des Kryptomarkts

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Im Jahr 2021 ist die nigerianische Regierung verstärkt gegen Finanzinstitute vorgegangen, die mit der Kryptobranche zusammenarbeiten. In Folge dessen hat sich der Kryptomarkt in dem afrikanischen Land umso mehr in Richtung Peer-To-Peer (P2P) verlagert, was allerdings umso risikoreicher für die Anleger ist. Aus diesem Grund will die Börsenaufsicht von Nigeria nun einen rechtlichen Rahmen schaffen, der die Branche regulieren und für mehr Anlegerschutz sorgen soll.

Wie aus einem Bericht vom 2. September hervorgeht, will die nigerianische Securities and Exchange Commission (SEC) dazu eine gesonderte Abteilung für Finanztechnologie aufbauen, die sich speziell mit Krypto-Finanzprodukten befasst. Diese Expertise soll dann später in einen neuen Gesetzesrahmen gegossen werden. SEC-Generaldirektor Lamido Yuguda erklärt gegenüber Reuters, dass seine Behörde „diesen Markt genau untersuchen wird, um zu verstehen, wie Regulierungsvorschriften gestaltet werden können, die für mehr Anlegerschutz bei Krypto-Investitionen sorgen“.

Damit der geplante Rechtsrahmen überhaupt wieder greifen kann, müsste es den Krypto-Unternehmen zunächst jedoch wieder gestattet werden, mit Banken und Kreditinstituten zusammenarbeiten zu dürfen.

Die SEC hat daran jedenfalls ein Interesse, denn die Behörde, die Kryptowährungen grundsätzlich als Wertpapiere bewertet, will auf Fintech-Unternehmen zugehen, um den heimischen Finanzmarkt zu stärken und die Abwanderung ins Ausland bzw. Kapitalflucht zu verhindern.

Selbst durch den Ausschluss vom Bankensystem konnte das Interesse der Nigerianer an der Anlageklasse bisher nicht gebremst werden. Ganz im Gegenteil hat das Krisenjahr dafür gesorgt, dass Kryptowährungen in dem Land beliebter sind denn je.

Die Zentralbank von Nigeria (CBN) arbeitet wiederum mit einem Fintech-Unternehmen aus Barbados an einer eigenen Zentralbank-Digitalwährung (CBDC), für die im August bereits ein vorläufiger rechtlicher Rahmen geschafft wurde. CBN-Gouverneur Godwin Emefiele ist überzeugt, dass auch Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) zukünftig völlig legal genutzt werden können, wobei die Zentralbank sich jedoch intensiv darum bemühen wird, eine illegale Nutzung zu verhindern.

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