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Square-Chef Jack Dorsey hat bekanntgegeben, dass der Zahlungsdienstleister eine neue Abteilung gründen wird, die darauf spezialisiert ist, Dezentralisierte Finanzdienstleistungen (DeFi) auf das Blockchain-Netzwerk von Bitcoin zu bringen.
Dies kündigte der erfolgreiche Unternehmer, der zugleich Chef von Twitter ist, am Freitag in seinem sozialen Netzwerk an. Demnach soll die Abteilung „eine offene Entwicklerplattform aufbauen, die die einfache Entwicklung von Dezentralisierten Finanzdienstleistungen zum Ziel hat“. Der Schwerpunkt soll dabei auf Bitcoin liegen.
Like our new #Bitcoin hardware wallet, we’re going to do this completely in the open. Open roadmap, open development, and open source. @brockm is leading and building this team, and we have some ideas around the initial platform primitives we want to build.
— jack (@jack) July 15, 2021
Abteilungsleiter soll Mike Brock werden, der zuvor eine leitende Funktion bei der Integration von Bitcoin in die firmeneigene Cash App hatte. Zudem kennt sich Brock mit Open-Source-Projekten aus, denn an diesen hat er bei seinem vorherigen Arbeitgeber Red Hat Inc hauptsächlich gearbeitet.
On a personal note, I just want to say that I am super excited to return to the world of open source. I cut my professional teeth in open source at @RedHat and excited to prove to the world (again) that great businesses can be built atop of free and open software.
— Mike Brock (@brockm) July 15, 2021
Dass sich nun ein namhafter Zahlungsdienstleister wie Square mit der Entwicklung von Dezentralisierten Finanzdienstleistungen beschäftigt, könnte die Adoption der DeFi maßgeblich vorantreiben.
Auch dass dabei der Fokus auf Bitcoin liegt ist ganz besonders erwähnenswert, denn das Blockchain-Netzwerk der marktführenden Kryptowährung verfügt nicht über Smart Contracts, die für die Funktionalität der DeFi eigentlich grundlegend sind. Aus diesem Grund ist die Nische überwiegend auf Ethereum angesiedelt. Bei Bitcoin müssten die DeFi durch nebengeschaltete Sidechains und Bridges abgewickelt werden.
Laut den Daten von Defi Llama ist Ethereum unter den Top-100 der DeFi-Plattformen eindeutig führend, was das angelegte Kapital bzw. den Total Value Locked (TVL) angeht. Aave schafft es mit einem TVL von 9,09 Mrd. US-Dollar auf den zweiten Platz, während die über Binance laufende Plattform PancakeSwap immerhin auf 3,76 Mrd. US-Dollar kommt.
Das höchste DeFi-Projekt, das mit Bitcoin in Verbindung steht, ist wiederum das Lightning Network, das mit einem TVL von 58,7 Mio. US-Dollar allerdings nur Platz 103 erreicht. Die TVL-Kennzahl spiegelt den wahren Mehrwert des Lightning Networks jedoch nur begrenzt wider.
Auf Ethereum sind die DeFi im Jahr 2021 regelrecht explodiert, denn wie aus den Daten von Dune Analytics hervorgeht, ist die Nutzerschaft im Zeitraum von Januar bis Juli von 1,1 Mio. Nutzern auf knapp 3 Mio. Nutzer gesprungen.
Days from 0 to 1m unique addresses pinging DeFi: 1,080
Days from 1m to 2m unique addresses pinging DeFi: 143
Days from 2m to 3m unique addresses pinging DeFi: 79Dune query h/t @richardchen39 pic.twitter.com/8imKOZKQ3V
— Matt Casto (@mcasto_) July 12, 2021
Die Bemühungen von Square könnten durch das baldige Taproot-Upgrade von Bitcoin begünstigt werden, das die Funktionalität des Blockchain-Netzwerks optimiert.
Wie Cointelegraph berichtet hatte, soll es hierdurch sogar möglich werden, Smart Contracts auf dem Netzwerk einzubauen.
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