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Vitalik Buterin, ein Mitgründer des Blockchain-Netzwerks Ethereum, hat sich am 25. April in der Shitcoin Dot Com Show zum bevorstehenden Wechsel auf Ethereum 2.0 geäußert.
Im Zuge des Interviews wurde Buterin gefragt, was Ethereum-Miner mit ihrer veralteten Hardware machen sollten, sobald der Umstieg auf das neue Konsensverfahren vollzogen ist, durch den viele Mining-Geräte unbrauchbar werden. Aktuell basiert Ethereum auf Ethash, einer abgewandelten Version des Proof-Of-Work Konsensverfahrens. Dies erfordert spezielle Mining-Hardware mit hoher Rechenleistung, um Blöcke für die Ethereum-Blockchain zu generieren. Im Rahmen des Updates auf Ethereum 2.0 wechselt das Netzwerk nun allerdings auf das sogenannte Proof-Of-Stake Konsensverfahren, in dem Blöcke nicht durch das Erbringen von Rechenleistung generiert werden, sondern durch Einsatz von vorhandenen „Anteilen“ (Stakes) der Netzwerkteilnehmer.
Auf diese Frage antwortete Vitalik mit folgendem Verwendungszweck für die zukünftig ausrangierte Mining-Hardware:
„Ich weiß, dass nicht alle Miner dabei mitmachen werden, vielleicht aber immerhin ein paar. Ich hatte an Zero-Knowledge-Proofs gedacht.“
Ein mächtiges Werkzeug
Zero Knowledge Proofs (ZKPs) sind ein Verfahren zur Informationsübertragung. Durch dieses Verfahren können sich zwei Parteien wortwörtlich „beweisen“, dass sie über eine bestimmte Information verfügen, ohne diese Information offenlegen zu müssen.
Im Kontext der Blockchain-Technologie werden auf Zero-Proof basierende Transaktionen getätigt, um für Anonymität bzw. Datenschutz der Nutzer zu sorgen. Kryptowährungen wie Zcash benutzen deshalb eine noch speziellere Variante der ZKPs, die sogenannten zk-SNARKS, durch die Transaktionen vollkommen verschlüsselt übertragen werden können, aber nichtsdestotrotz verifizierbar sind.
Buterin, der dafür bekannt ist, ein großer Fürsprecher der Zero-Knowledge-Proofs zu sein, begründete seine Antwort im Interview damit, dass „jüngst eine technologische Revolution um die ZKPs in Gang gesetzt wurde“. Dahingehend führt er aus:
„Sie sind ein sehr mächtiges Werkzeug. Erstens, weil sie für Datenschutz sorgen und zweitens ermöglichen sie Skalierbarkeit, denn anstatt, dass man eine ganz großen Datensatz verifizieren muss, reicht es, wenn nur ein kleiner Beweis (Proof) bestätigt wird. Mit ihnen kann man verschiedenste Dinge validieren oder potenziell auch Hash-Bäume vollständig ersetzen.“
Wenig Aufregung vor großem Update
Der 26-jährige Chef-Entwickler scheint wenig Panik vor der Umstellung auf Ethereum 2.0 zu haben, obwohl es sich dabei um das größte Update der Blockchain seit ihrer Einführung im Jahr 2015 handelt. In diesem Zusammenhang meint er:
„Es ist weniger nervenaufreibend als beim ersten Mal, allein schon, weil ich sowas jetzt schon mal durchgemacht habe. Ich bin gespannt, was passieren wird, wenn wir damit bald live gehen.“
Und weiter:
„Man darf nicht vergessen, dass ETH 2.0 bis vor kurzem noch ein bloßer Traum war.“
Obwohl das genaue Startdatum von ETH 2.0 noch nicht bekannt ist, ist mit dem Start des Testnetzwerks am 18. April schon ein erster wichtiger Schritt getan. Auch Vitalik ordnet dies als „wichtigen Meilenstein“ ein.
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