Macht China Ernst? – Druck auf Sichuan bedroht Bitcoin-Mining massiv

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Die Regierung der chinesischen Provinz Sichuan will verstärkt gegen die regionale Mining-Branche vorgehen, da der steigende Kurs von Bitcoin (BTC) für eine Zunahme illegaler Aktivitäten im Schatten des Krypto-Minings gesorgt hat.

Sichuan macht 10 % der globalen Hashrate aus

Die etwaige Tragweite eines solchen Vorgehens wird beim Blick auf Daten der Universität Cambridge deutlich, denn die Provinz Sichuan ist allein für knapp 10 % der weltweiten Hashrate verantwortlich und sticht damit sowohl die ganze USA als auch ganz Russland aus. Die Hashrate ist ein Maß für die verfügbare Rechenleistung zum Mining von Kryptowährungen.

China: Bitcoin Mining Map. Source: Cambridge University.

Bitcoin-Mining in China nach Regionen. Quelle: Universität Cambridge.

Zuletzt hatte sich Sichuan eigentlich darum bemüht, wegen der durch das Coronavirus ausgelösten Wirtschaftskrise neue Miner in die Region zu holen, allerdings ist es stattdessen vermehrt zu „illegaler Kapitalbeschaffung“ und betrügerischem Multi-Level-Marketing gekommen.

Wo geht die Reise hin?

Noch ist unklar, ob diese Probleme bzw. die daraus resultierenden Gegenmaßnahmen dem Mining in Sichuan ganzheitlich den Stecker ziehen werden, denn die chinesische Kryptobranche floriert trotz behördlicher Einschränkungen. Christopher Bendiksen, der Marktforschungsleiter von CoinShares, meint in diesem Zusammenhang zu Cointelegraph:

„Ich denke, die Bitcoin-Miner konnten sich in China noch nie hundertprozentig sicher fühlen, dass die Regierung nicht irgendwann auftaucht und ihnen alles wegnimmt. Ich bezweifle, dass sie in dieser Hinsicht jemals ruhig schlafen konnten und jetzt ist es wahrscheinlich schlimmer als je zuvor.“

Aber angenommen, die chinesischen Aufsichtsbehörden machen dieses Mal wirklich Ernst und legen die Mining-Branche in Sichuan komplett lahm. Wer könnte den immensen Beitrag der Region zur globalen Hashrate auffangen?

USA könnten profitieren

Philip Salter, der operative Geschäftsführer von Genesis Mining, das selbst nicht in China tätig ist, erklärt gegenüber Cointelegraph:

„China hat günstige Produktionskosten, weshalb die Investitionsausgaben sehr geringgehalten werden können. In China ist alles schnell und billig. Die Betriebskosten sind allerdings nicht so niedrig, denn der Großteil des Landes bezieht seinen Strom aus Kohlekraftwerken und Kohle ist die teuerste Energiequelle. Im Großen und Ganzen sind die Betriebskosten in China also eher hoch.“

Sollte der Betrieb in Sichuan also nicht mehr möglich sein, könnten es sich wohl nur die profitabelsten und größten Mining-Unternehmen leisten, in andere chinesische Provinzen umzuziehen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass einige Miner in die USA gehen. Selbst der große chinesische Mining-Konzern Bitmain betreibt inzwischen ein Rechenzentrum in Texas, da der US-Bundesstaat dank seiner niedrigen Strompreise und krypto-freundlichen Haltung optimale Voraussetzungen bietet. Ein Exodus in die Vereinigten Staaten ist also durchaus vorstellbar.

Nach der Halbierung der Block-Belohnung im Zuge des Bitcoin-Halvings war die Lage für viele Miner ohnehin schon schlechter geworden. Die Behörden in Sichuan könnten jetzt für zusätzlichen Druck sorgen, was Bitcoin einem weiteren Härtetest unterziehen würde.

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