London-Upgrade für Ethereum startet auf Testnet – Ether bald deflationär?

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Das heiß ersehnte London-Upgrade, das auch als Ethereum Improvement Proposal (EIP) 1559 bekannt ist, wurde nun auf dem Ropsten-Testnetzwerk eingespielt.

Nachdem „London“ gestern auf Ropsten gestartet ist, soll das Upgrade bald auch auf den Ethereum-Testnets Goerli, Rinkeby und Kovan an den Start gehen. Nach Einläuten der finalen Testphase soll dann ein Termin für die zukünftige Einspeisung auf das Mainnet erfolgen.

Das neue Upgrade soll unter anderem dafür sorgen, dass Ether-Gelder aus Transaktionsgebühren „verbrannt“ werden. Laut der Tracking-Webseite Watch the Burn wurden seit der Einführung auf Ropsten knapp 88.500 Ether (ETH) vom Testnet entfernt, was einem Gegenwert von 177,6 Mio. US-Dollar entspricht.

Angesichts dieser hohen Menge in nur einem Tag wurde in der Ether-Community die Diskussion entfacht, ob das EIP-1559 Ethereum zu einem deflationären Krypto-Projekt macht, indem mehr Währungseinheiten der Umlaufmenge verbrannt werden als neue hinzukommen. Dabei wird allen voran darüber spekuliert, was dies für den Preis der zweitgrößten Kryptowährung bedeuten könnte.

Allerdings ist das EIP-1559 nicht das einzige Upgrade, das die Community heiß ersehnt, denn David Mihal von CryptoFees erinnert daran, dass das EIP-3074 „eines der größten Sicherheitsprobleme von Ethereum beheben wird“.

Der Blockchain-Datendienst CryptoQuant weist darauf hin, dass jüngst 100.000 Ether in den Staking-Contracht von Eth2 eingezahlt wurden, die ungefähr einen Wert von 200 Mio. US-Dollar haben. Ob es einen Zusammenhang zum Teststart von London gibt, ist jedoch unbekannt.

Laut CryptoQuant befinden sich zurzeit mehr als 5 % der gesamten Umlaufmenge von ETH im Staking, was sich auf ein Vermögen von 11,75 Mrd. US-Dollar beziffert.



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