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Ray Dalio, Hedgefondsmanager und Investmentleiter bei Bridgewater Associates, ist der Meinung, dass die Kapitalmärkte nicht länger frei sind.
Die entsprechende These stellte Dalio im Gespräch mit Bloomberg auf, wobei er dies in erster Linie darauf zurückführt, dass die amerikanische Zentralbank nicht mehr nach den Spielregeln des traditionellen Finanzsystems agiert.
„Es gibt Märkte, die vollkommen von den Zentralbanken gesteuert werden und zwar nicht nur von deren Entscheidungen, sondern von deren Bestreben, die betreffenden Anlageprodukte auch zu besitzen. Allerdings verfolgen sie mit dem Kauf und Verkauf ganz andere Absichten als sonst auf dem freien Markt üblich und infolgedessen sind die Kapitalmärkte nicht länger frei.“
Dahingehend erklärt, dass Zentralbanken normalerweise Geld für Banken zur Verfügung stellen, die diese Gelder dann an Privatpersonen und Unternehmen verleihen können, die zahlungsfähig sind. Daraus entsteht das Kreditsystem, mit dem andere Finanzprodukte in Wettbewerb treten und einen Markt bilden. In der aktuellen Situation sind Wirtschaft und Kapitalmarkt allerdings davon abhängig, dass die Zentralbanken diese Finanzprodukte aufkaufen.
Nach der Finanzkrise 2008 sei eine Situation entstanden, in der Zentralbanken zu den Marktmachern geworden sind, wodurch die Märkte nicht mehr wirklich frei sind. Dalio befürchtet, dass dieser Zustand letztendlich den Zusammenbruch der gesamten Wirtschaft zur Folge haben könnte, wenn die Zentralbanken nicht mehr ermöglichen, dass Gelder an systemrelevante und innovative Unternehmen verliehen werden können.
Zudem sieht Dalio die Rolle des US-Dollars als globale Leitwährung gefährdet, wenn immer mehr Geld in den Markt gepumpt wird, ohne dass dafür ein entsprechender Gegenwert existiert. Schon in der Vergangenheit hatte er eine ähnliche Entwicklung angemaht.
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