JPMorgan sieht „beträchtliches“ Wachstumspotenzial bei Bitcoin

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Die 316 Mrd. US-Dollar schwere Investmentbank JPMorgan beschreibt das langfristige Potenzial von Bitcoin (BTC) als „beträchtlich“. Dieser neue Optimismus gegenüber der marktführenden Kryptowährung kommt nur kurze Zeit nach dem der große Zahlungsdienstleister PayPal angekündigt hat, Kryptowährungen in das eigene Leistungsangebot aufnehmen zu wollen.

Der Hauptgrund, den die JPMorgan Abteilung für Globale Marktstrategien für ihre zuversichtliche Einschätzung angibt, ist die Konkurrenzsituation zwischen Bitcoin und Gold. Dahingehend heißt es in einem Schreiben der Investmentbank, das dem Business Insider vorliegt:

„Das langfristige Potenzial von Bitcoin ist beträchtlich, wenn sie immer mehr mit Gold um den Status als ‚alternative‘ Währung konkurriert, denn die Millenials (jungen Generationen) werden im Laufe der Zeit ein immer wichtigerer Bestandteil des Investmentmarktes.“

Die Analysten weisen in diesem Zusammenhang auch auf die aktuell noch massive Differenz bei den Marktwerten von Bitcoin und Gold hin. So beläuft sich die Marktkapitalisierung von Gold von börsengehandelten Fonds (ETFs) bis hin zu Goldbarren auf mindestens 2,6 Bio. US-Dollar, während Bitcoin lediglich 240 Mrd. US-Dollar erreicht. Die Kryptowährung hat also noch viel Raum zum Wachsen, wenn sie in der Gunst der Anleger tatsächlich mit dem Edelmetall gleichzieht.

JPMorgan benennt drei Hauptgründe

Das Schreiben von JPMorgan sieht insgesamt drei Hauptgründe, die das langfristige Wachstumspotenzial von Bitcoin ausmachen.

Erstens müsste Bitcoin, wie eben erwähnt, knapp um das 10-Fache wachsen, um den gleichen Marktwert wie Gold zu erreichen, zweitens haben Kryptowährungen eine sehr hohe Nutzbarkeit und drittens könnte BTC besonders bei den jüngeren Generationen langfristig viel Anklang finden.

Der jüngste Eintritt von PayPal in den Kryptomarkt und das rasant steigende Interesse institutioneller Investoren zeigt, dass Bitcoin in der Tat zunehmend als Absicherungsmittel im Stil von Gold wahrgenommen wird.

Es besteht aktuell zwar noch eine massive Differenz zwischen der Kryptowährung und dem Edelmetall, was den Marktwert angeht, allerdings fungiert Gold auch schon seit langer Zeit als Wertaufbewahrungsmittel und Absicherungsmittel. Bitcoin hat jedoch einzigartige Vorteile, die selbst die JPMorgan Analysten optimistisch stimmen, was die Chancen der Kryptowährung im Zweikampf betrifft.

Einer dieser Vorteile ist die Nutzbarkeit von Bitcoin. Die Kryptowährung basiert auf einer Blockchain, was wiederum bedeutet, dass deren Nutzer sich das Finanzprodukt über dieses Netzwerk effizient unkompliziert gegenseitig BTC zuschicken können. Um Gold zu transferieren, braucht es hingegen den physischen Austausch des Edelmetalls, was oftmals nur unter großem Aufwand möglich ist.

Dementsprechend ist es um einiges leichter über eine Blockchain 1 Mrd. US-Dollar an Kapital in Bitcoin zu übertragen als die gleiche Summe in Gold zu bewegen. Dahingehend erklären die Analysten der Investmentbank weiter:

„Kryptowährungen erhalten ihren Wert nicht nur dadurch, dass sie als Wertaufbewahrungsmitte fungieren, sondern auch dadurch, dass sie ein Zahlungsmittel sind. Je mehr die Wirtschaft Kryptowährungen zukünftig als Zahlungsmittel akzeptiert, desto höher deren Nutzbarkeit und Wert.“

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: TradingView.com

Wie groß ist das Potenzial?

In vielerlei Hinsicht befindet sich Bitcoin noch in den Kinderschuhen, wie Cointelegraph berichtet hatte, haben bisher nur knapp 7 % der Amerikaner überhaupt jemals Bitcoin gekauft.

Zudem fehlt es in vielen Ländern noch an einer klare Krypto-Regulierung, weshalb Finanzinstitute bisher noch davon absehen, Kryptowährungen zu verwahren oder diese überhaupt in ihr Leistungsangebot aufzunehmen. Biticoin hat in den nächsten fünf bis zehn Jahren also noch viel Raum zum Wachsen, was einen vergleichbaren Marktwert wie Gold durchaus denkbar macht.



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