Iran spricht bis September Generalverbot für Bitcoin-Mining aus

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Das aktuell verstärkte Vorgehen der iranischen Regierung gegen das Mining von Bitcoin (BTC) hat die nächste Stufe erreicht, indem der Iran über den Sommer jegliche Mining-Aktivitäten verbietet.

Wie aus einem entsprechenden Bericht von Bloomberg hervorgeht, hat Präsident Hassan Rouhani das saisonale Mining-Generalverbot am Mittwoch im Staatsfernsehen verkündet.

Der landesweite Mining-Stopp soll demnach bis September gültig sein. Hintergrund ist, dass die Regierung sicherstellen will, dass in den heißen Sommermonaten, in denen deutlich mehr Strom verbraucht wird als im Winter, eine ausreichende Versorgung für die Bevölkerung gegeben ist.

In seiner Ansprache behauptete Präsident Rouhani, dass bis zu 85 % des Krypto-Minings im Iran ohne Zulassung erfolgt. Die Regierung war zuvor verstärkt gegen private Miner vorgegangen, die Strom nutzen, der eigentlich für Privathaushalte veranschlagt ist.

Anfang 2020 hat der Iran damit begonnen, die Mining-Branche zu regulieren, nachdem der illegale Abbau von Kryptowährungen in dem Land immer mehr überhand nahmen. So wurden allein im Januar des letzten Jahres knapp 1.000 Zulassungen für Mining-Betriebe vergeben.

Im Mai ermittelte der iranische Geheimdienst zudem gegen einen großen illegalen Mining-Betrieb.

Den schlechten Stand hat die Branche allen voran, weil das Mining mit massiven Stromausfällen im Iran in Verbindung gebracht wird. Chinesische Investoren konnte deshalb erst im April wieder eines der größten Mining-Zentren des Landes in Betrieb nehmen, nachdem zuvor Kritik laut geworden war, dass die Mining-Farm einen Großteil des lokalen Energiepensums auffrisst.

Neben der Kritik am Stromverbrauch der Branche, wird den iranischen Minern auch vorgeworfen, für erhöhte Luftverschmutzung zu sorgen.

Dabei hat das Krypto-Mining für Land und Regierung nicht nur Schattenseiten, denn eine Studie hatte jüngst errechnet, dass die Branche Iran einen jährlichen Umsatz von 1 Mrd. US-Dollar einbringt. Zudem kann das Regime in Teheran damit auf indirektem Weg effektiv die strengen Wirtschaftssanktionen der internationalen Gemeinschaft umgehen.

 

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