Hedgefondsmanager Ray Dalio lobt Bitcoin, doch bevorzugt Gold

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Der Hedgefondsmanager Ray Dalio sieht Bitcoin weiterhin als empfehlenswertes Investitionsprodukt, allerdings bevorzugt er Gold gegenüber der Kryptowährung.

Gegenüber CNBC legte Dalio am gestrigen 4. August offen, dass er „eine kleine Menge“ Bitcoin besitzt. Wenn er sich jedoch zwischen der Kryptowährung und Gold entscheiden müsste, würde seine Wahl auf das Edelmetall fallen:

„Wenn Sie mir die Pistole an den Kopf halten würden, und ich könnte mich nur für eines von beiden entscheiden, dann würde ich Gold nehmen.“

Immerhin sieht der Milliardär Bitcoin als digitales Gold, das einen wichtige Funktion für die Diversifizierung erfüllt. „Es gibt bestimmte Investitionsprodukte, mit denen man sein Portfolio diversifizieren sollte, dazu gehört Bitcoin als digitales Gold“, so der Finanzexperte.

Die Bevorzugung von Gold kommt wenig überraschend, denn Dalio ist ausgewiesener Freund des Edelmetalls. So hat sein Hedgefonds Bridgewater allein im zweiten Quartal 2020 mehr als 400 Mio. US-Dollar in dieses investiert. 2019 hatte er zudem explizit darauf hingewiesen, dass Gold für Portfolios gleichsam das Risiko verringern und die Rentabilität erhöhen kann, was es seiner Meinung nach zu einem sehr attraktiven Investitionsprodukt macht.

Allen voran die Eigenschaft als Wertaufbewahrungsmittel hebt der Finanzexperte dabei lobend hervor, was das Edelmetall zur natürlichen Absicherung gegen die Inflation macht. Die Zentralbanken der Welt besitzen selbst knapp 35.000 Tonnen Gold, was ungefähr ein Fünftel der insgesamt verfügbaren Menge ausmacht.

Der Milliardär hatte in der Vergangenheit vor einer übermäßigen Regulierung von Kryptowährungen gewarnt, wobei er in den USA sogar ein Verbot für denkbar hält, das es in den USA um 1930 schon für den Besitz von Gold gab. Dementsprechend sieht er „durchaus die Wahrscheinlichkeit“, dass die amerikanische Regierung dies auch für die Kryptowährung geltend machen könnte.

Aus diesem Grund bleibt er mit seinen Investitionen in Bitcoin zunächst noch vorsichtig, doch will keinesfalls auf diese verzichten, obwohl er die weitere Kursentwicklung nicht genau einschätzen kann: „Ich weiß nicht, ob es für Bitcoin nach oben oder nach unten geht. Ich kenne die Argumente für beide Szenarien.“

Im Mai hatte der Hedgefondsmanager wiederum erklärt, dass er Bitcoin als Investitionsprodukt gegenüber Anleihen bevorzugt.

Bei Redaktionsschluss beträgt der Goldkurs 1.810 US-Dollar pro Unze, was einen Rückgang von 4,4 % seit Anfang des Jahres bedeutet. Im gleichen Zeitraum hat Bitcoin wiederum 36 % zugelegt, und kommt aktuell auf einen Kurs von 39.360 US-Dollar.

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