Halt stopp! – Nvidia aktiviert Mining-Bremse für RTX 30-Serie nun doch wieder

0
612

[ad_1]

Der Grafikkartenhersteller Nvidia hat still und heimlich die „Mining-Bremse“ für ihr neues Modell RTX 3060 reaktiviert, um die Karte für Krypto-Miner weniger attraktiv zu machen.

Zur Erinnerung: Die Karten der RTX 30-Serie liegen aktuell weit über ihrem eigentlichen Marktwert, was einerseits durch weltweite Engpässe bei der Chipherstellung und andererseits durch ein gesteigertes Interesse aus dem Krypto-Mining bedingt ist. Allen voran die Absicht, die Grafikkarten für Gamer, eine der Kernzielgruppen von Nvidia, wieder erschwinglich zu machen, hat dazu geführt, dass das Unternehmen Maßnahmen gegen Mining ergreift, denn die neuen Karten sind für diesen Zweck weitaus rentabler als ältere Modelle.

Am Donnerstag hat der Hersteller dementsprechend den Treiber GeForce 466.27 veröffentlicht, der die Mining-Bremse der RTX 3060 wieder einschaltet, nachdem diese zuletzt unfreiwillig deaktiviert worden war.

Bestätigung der Mining-Bremse in den Release Notes zum Treiber GeForce 466.27. Quelle: Nvidia

Wie die Tech-Webseite VideoCardz berichtet, ist der neue Treiber für alle Karten der RTX 30-Serie, die Mitte Mai auf den Markt gebracht werden verpflichtend, während ältere Karten der Reihe diesen noch umgehen können.

Letztere waren zuvor eigentlich auch schon mit einer Mining-Bremse versehen worden, die die Leistungsfähigkeit beim Abbau von Kryptowährungen um 50 % reduziert hatte. Matt Wuebbling, Leiter für das globale Marketing von Nvidia GeForce, bestätigte im Februar, dass diese Entscheidung bewusst getroffen wurde, damit die Karten wieder verstärkt für die Videospielbranche verfügbar sind:

„Wir haben die GeForce-Grafikkarten für Gamer designt, und die Gamer wollen diese Karten unbedingt.“

Diese Strategie erwies sich jedoch schnell als wenig wirksam, denn im März hatten Hacker bereits eine Umgehung gefunden, ehe Nvidia später gar selbst mit einem eigenen Treiberupdate unfreiwillig dafür gesorgt hatte, dass die Bremse aufgehoben wurde. Hierdurch wurde wieder das gesamte Potenzial der Grafikkarten offengelegt, die für das Mining von Kryptowährungen wie Ether (ETH) erstaunlich rentabel sind.

Damit wenigstens die neuen Modelle der RTX 3060 die Bremse nicht mehr umgehen können, wird diesen die neue PCI Device ID 2504 zugewiesen (siehe unten). Dadurch können diese nicht länger den „wirkungslosen“ vorherigen Treiber 470.05 nutzen. Allerdings kann davon ausgegangen werden, dass Hacker versuchen werden, auch den neuen Treiber so schnell wie möglich zu knacken.

Neue PCI Device ID für die GeForce RTX 3060 im Treiber 466.27. Quelle: VideoCardz

In der Gaming-Community hat die Nachricht jedoch gemischte Reaktionen hervorgerufen, obwohl diese Maßnahmen eigentlich zu deren Gunsten sein sollte. So meint ein Nutzer aus dem Forum von VideoCardz zum Beispiel, dass dadurch allen voran kleinere Miner benachteiligt werden, die oftmals selbst Gamer sind:

„Ich bin zwiegespalten, denn einerseits will ich die neue Grafikkarte für Gaming, aber wenn ich nicht zocke, würde ich gerne auch mit der Karte Mining betreiben. Eine spezielle Mining-Karte kann ich mir wiederum nicht kaufen, weil Nvidia diese nur in großen Mengen verkauft, und ich will mir keine eigene Mining-Farm aufbauen.“

Ein anderer Nutzer wirft derweil ein, dass die Wirkung der Bremse mit 50 % noch viel zu schwach sei. Vielmehr bräuchte es einen Wirkungsgrad von über 90 %, damit Miner auch wirklich die Finger von den Karten lassen. Dem fügt ein dritter Nutzer zynisch an, dass er in der Strategie lediglich eine Abzocke der Miner sieht:

„Natürlich wollen sie, dass Miner auch weiterhin ihre Karten kaufen, aber doppelt so viele.“

Laut VideoCardz werden ab Mitte Mai alle Karten der RTX 30-Serie die Bremse zwangsläufig verbaut haben, einzige Ausnahme könnte das Premium-Modell RTX 3090 sein.

[ad_2]
Dieser Beitrag ist ein öffentlicher RSS Feed. Sie finden den Original Post unter folgender Quelle (Website) .

Internet Business ist ein RSS-Nachrichtendienst und distanziert sich vor Falschmeldungen oder Irreführung. Unser Nachrichtenportal soll lediglich zum Informationsaustausch genutzt werden.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein