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Nach dem Ausverkauf auf dem Kryptomarkt Mitte Mai hat sich der Goldpreis deutlich erholt.
Der Goldpreis stieg am Dienstag weiter und erreichte 1.887 US-Dollar pro Unze, wie aus Daten von TradingView hervorgeht.
In der vergangenen Woche erreichte der Goldpreis mit 1.889 US-Dollar den höchsten Stand seit dem 8. Januar und damit ein Viermonatshoch. Anfang März ist der Goldpreis auf 1.681 US-Dollar gefallen. Bei Redaktionsschluss lag Spot-Gold bei 1.882 US-Dollar. Das ist ein Rückgang von fast 0,1 Prozent in den letzten 24 Stunden.
Das schnellere Wachstum des Goldmarktes ging mit einem großen Abschwung auf dem Kryptowährungsmarkt einher, der am 12. Mai begann. Nach der Spitze bei über 2,5 Bio. US-Dollar ist die Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptowährungen allmählich eingebrochen und fiel schließlich auf unter 1,3 Bio. US-Dollar am Sonntag, wie aus Daten von CoinMarketCap hervorgeht.
Laut Bob Haberkorn, einem leitenden Marktstrategen bei der Brokerfirma RJO Futures, könnten die steigende Goldpreise auf einen schwächeren US-Dollar zurückzuführen sein. Dieser wiederum geht mit niedrigeren Renditen der US-Staatsanleihen einher. „Wenn die Daten wesentlich besser als erwartet ausfallen, wäre das wohl schlecht für Gold, weil dann eine Umkehrung der quantitativen Lockerung früher eintreten würde“, so Haberkorn.
Mehrere Finanzanalysten sehen Parallelen zwischen den Trends auf dem Krypto- und dem Goldmarkt. Die Experten von JPMorgan haben in der vergangenen Woche angedeutet, dass große institutionelle Investoren Bitcoin (BTC) abstoßen und dafür zu Gold abwandern würden.
Laut der Bank kehrte dieser neue Trend einen großen bullischen Markt um, in dessen Zuge der Bitcoin-Kurs Mitte April auf über 64.000 US-Dollar stieg. Bis Redaktionsschluss lag Bitcoin bei 37.111 US-Dollar und hat sich damit von seinem Tief vom letzten Mittwoch bei 30.000 US-Dollar erholt.
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