Gold-Fürsprecher Peter Schiff sieht in Bitcoin keine neue Form von Geld

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Der Wirtschaftsexperte und Gold-Fürsprecher Peter Schiff hat einen erneuten Seitenhieb gegen Bitcoin gelandet, indem er die Kryptowährung als Fiatwährung bezeichnet, was ein Oberbegriff für Landeswährungen wie den Euro oder US-Dollar ist.

„Die US-Zentralbank (Fed) hat Bitcoin verstanden“, wie Schiff im entsprechenden Tweet vom 20. Juni zunächst stichelt. Dem fügt er hinzu:

„Sie packt Bitcoin in eine Kategorie mit Fiatwährungen, die im Kontrast zu Gold stehen, das einen echten Wert hat. In Bitcoin sieht die Zentralbank nichts Neues, lediglich die Art und Weise, wie sie ausgetauscht wird, ist anders. Sobald das Vertrauen in Kryptowährungen und Fiatwährungen verloren geht, werden die Anleger wieder auf Gold umsteigen.“

Fed sieht Bitcoin als Fiatwährung?

Schiff bezieht sich mit seinem Tweet auf einen Eintrag vom 18. Juni bei Liberty Street Economics, einem Blog, der dem New Yorker Ableger der US-Zentralbank angehört. Hier kommen die Autoren stellvertretend für die Fed zu dem Schluss, dass Bitcoin lediglich Bargeld in anderer Form ist und „keine neue Art von Geld“, wie die Kryptobranche oftmals beschwört.

Der Artikel beleuchtet die Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Geld und wie diese genutzt und ausgetauscht werden. „Die Möglichkeit, elektronische Zahlungen, ohne einen Mittelsmann abwickeln zu können, ist eine der wichtigsten Eigenschaften von Bitcoin, die eine radikale Neuerung darstellt“, wie in diesem Zusammenhang festgestellt wird. In das vermeintliche Lob mischt sich allerdings auch Ernüchterung, so heißt es weiter:

„Bitcoin ist keine neue Form des Geldes, sondern ein neuer Weg der Geldübertragung. Dieser Übertragungsmechanismus kann auf verschiedene Formen von Geld und Vermögenswerten angewendet werden.“

Bitcoin-Kritik von Schiff lässt nicht nach

Für den als Bitcoin-Kritiker bekannten Peter Schiff ein gefundenes Fressen, um die Vorteile von Gold gegenüber der marktführenden Kryptowährung abermals hervorzuheben.

 Am 25. Februar 2020 hatte Schiff die Funktion von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel in Frage gestellt, so meinte er damals:

„Bitcoin existiert überhaupt noch nicht lange genug, um dies unter Beweis stellen zu können. Deshalb frei nach P.T. Barnum: Jede Minute wird ein Trottel geboren und viele davon besitzen Bitcoin.“

Im April hatte er der Kryptowährung dann wieder einen baldigen Abschwung prognostiziert, während er für Gold hingegen eine rosige Zukunft malt.



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