Geschasster IOTA-Gründer erklärt Rauswurf, schießt gegen deutschen „Mitgründer“

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In einem neuen Blogeintrag hat sich IOTA-Gründer David Sønstebø erstmals zu seinem Rauswurf aus der IOTA Foundation geäußert. Gleichsam räumt er alle Bedenken über seine Gesundheit und seinen Geisteszustand aus, und bekräftigt, dass die IOTA Foundation „nicht pleite ist“.

Wie Cointelegraph zuvor berichtet hatte, hatte die IOTA Foundation am 11. Dezember den einstimmigen Rausschmiss von Sønstebø bekanntgegeben. Dieser ist einer der Gründer von IOTA, der seit 2017 einer der Co-Vorsitzenden der zugehörigen Foundation war.

Mit seinem Blogeintrag will Sønstebø nun seine Sichtweise darlegen, denn die IOTA-Pressemitteilung zur Trennung empfindet er als „schlecht formuliert, überhastet und regelrecht unprofessionell“. Dementsprechend würde sie „reichlich Spielraum für wilde Spekulation lassen“.

Der Gründer stellt klar, dass es zwar Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und der Foundation gegeben hat, jedoch widerspricht er vehement der Behauptung, dass seine Interessen „im Konflikt mit den Interessen der Organisation standen“. Eine solche Darstellung bezeichnet er deshalb als „grob falsch, dubios und Verleumdung“ seiner Person.

Vielmehr hätten die Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und der Foundation „den Nährboden für das nachfolgende Drama bereitet“. Zu diesen Meinungsdifferenzen gehört laut Sønstebø unter anderem, dass er sich für die Installation eines Geschäftsführers (CEO) ausgesprochen hatte, um die Professionalisierung der Organisation voranzutreiben, was jedoch vom Vorstand der IOTA Foundation abgelehnt wurde.

Zudem hätte sich die Foundation viele kleinere Projektbereiche einverleibt, die eigentlich ausgelagert werden sollten, um die Eigenständigkeit des IOTA-Ökosystems aufzubauen. Daran knüpfte sich ein Streit um die Finanzen der Foundation, denn nachdem der Vorstand diese vernachlässigt habe, wurden gleich mehrere Projektbereiche zum Hoheitsgebiet der Foundation erklärt, um die eigene Daseinsberechtigung und Profitabilität sicherzustellen. Sønstebø lehnte diese Vereinnahmung strikt ab, was letztendlich der Grund für seinen Rauswurf gewesen sein soll.

Dementsprechend stellt er fest:

„Da habt ihr es: Das sind meine ‚abweichenden Interessen‘.“

Anschließend richtete sich der IOTA-Gründer noch an mehrere Vorstandsmitglieder, wobei er dem deutschen Vorstandsmitglied Dominik Schiener vorwirft, dass er nicht an der Gründung von IOTA beteiligt gewesen sei. Erst ein Jahr nachdem die Grundsteine für das Projekt gelegt wurden, hätte Sønstebø ihn dazugeholt. Aus diesem Grund bittet er Schiener darum, sich zukünftig nicht mehr als „Gründer“ zu betiteln.

Zum Ende seines Blogeintrags kündigt Sønstebø an, dass er im nächsten Jahr weitere Details über seine Zukunft offenlegen wird. Auch wenn er nicht mehr Teil der federführenden IOTA Foundation ist, will er nichtsdestotrotz weiterhin an IOTA mitwirken. So schließt er mit den Worten:

„Dies ist nicht der Punkt am Ende des letzten Satzes, sondern ein Komma.“

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