Geldpolitik ist Kaufanreiz für Bitcoin

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Parker Lewis, der Leiter für Business Development bei Unchained Capital, meint, dass die geplanten Finanzspritzen der US-Regierung ein deutliches Kaufsignal für Bitcoin (BTC) sind.

„Jedes Mal, wenn ich höre, dass neue milliardenschwere Finanzspritzen angekündigt werden, kaufe ich sofort mehr Bitcoin“, wie Lewis dementsprechend am 26. Juni im Interview mit Anthony Pompliano erklärt. Und weiter: „Das ist mein neues Stichwort und momentan kaufe ich deshalb fast jede Woche mehr Bitcoin.“

Fass ohne Boden?

Im Zuge der Corona-Krise hat die amerikanische Regierung, wie auch viele andere Regierungen auf der ganzen Welt, Maßnahmen ergriffen, um das Virus einzudämmen, darunter zum Beispiel Social-Distancing und der umstrittene Lockdown. Durch die Restriktionen ist die Wirtschaft stark geschädigt, weshalb die Regierungen nun finanzielle Hilfspakete zusagen, um dem entgegenzuwirken.

Nachdem die US-Regierung zuletzt schon eine massive Finanzspritze von 2 Bio. US-Dollar ins System gepumpt hat, steht inzwischen ein weiteres Paket in Höhe von 1 Bio. US-Dollar in Aussicht, was nebenden dem helfenden Effekt für die Wirtschaft allerdings die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten zusätzlich aufblasen würde.

Dieses Gelddrucken sorgt demzufolge für eine gesteigerte Inflation, da neues Geld in den Wirtschaftskreislauf kommt, ohne dass es dafür einen entsprechenden Gegenwert gibt. Dadurch werden bestehende Vermögen wiederum entwertet. Lewis stellt im Interview deshalb die rhetorische Frage, wie lange eine solche Geldpolitik noch gutgehen kann.

Wird Bitcoin zum Nutznießer?

„Verschuldung bzw. die Aufnahme von Fremdkapital ist für das System notwendig, aber gleichzeitig bringt sie es zum Einsturz“, wie Lews in diesem Zusammenhang erklärt.

Solange die Geldpolitik also die entsprechende Balance findet, funktioniert das System und dieser Zustand wird momentan dadurch aufrechterhalten, dass es eine große Nachfrage nach US-Dollar gibt.

Jedoch könnte das Kartenhaus schon bald zum Einsturz kommen, wie Lewis vermutet:

„Nach und nach kommen wir in eine Situation, in der durch weiteres Gelddrucken die Umlaufmenge des US-Dollars im Vergleich zur Verschuldung immer weniger knapp wird, wodurch die Anleger gleichzeitig immer mehr auf Bitcoin umsteigen werden.“

Der Umstieg auf Bitcoin senkt dann zusätzlich die Nachfrage nach US-Dollar und sobald durch dieses Zusammenspiel ein kritischer Punkt erreicht wird bricht der Kreislauf dieser Geldpolitik vollends zusammen, so der Experte. Die marktführende Kryptowährung würde von einer solchen Lage umso mehr profitieren.

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