Finanzexperte sieht Bitcoin als „Rattengift“ für Landeswährungen

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Warren Buffett, der berühmte Investmentguru und CEO der einflussreichen Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway, hatte Bitcoin im Jahr 2018 als „Rattengift“ bezeichnet. Der Finanzexperte Bill Miller stimmt dieser Einschätzung nun zu, wobei er jedoch die Wirkungsrichtung umkehrt.

„Warren Buffett hat Bitcoin bekanntermaßen als ‚Rattengift‘ bezeichnet“, wie Miller dementsprechend in einem Rundbrief an seine Klienten schreibt. Woraufhin er ergänzt:

„Vielleicht liegt er damit richtig, denn Bitcoin könnte sehr wohl Rattengift sein, wenn Landeswährungen die Ratte sind.“

In seinem Rundbrief geht Miller zunächst darauf ein, dass zu Beginn eines neuen Jahres oftmals Prognosen abgegeben werden. Angesichts der weiterhin andauernden Corona-Krise wären solche Prognosen umso wertloser, da die Krise unberechenbar ist. Nichtsdestotrotz könnten Prognosen allerdings einen Mehrwert haben, sofern die Argumentation dahinter wasserdicht ist.

Dementsprechend analysiert Miller in seinem Rundbrief anschließend die amerikanischen Finanzmärkte, die Inflationsrate, den Leitzins und viele andere wirtschaftliche Parameter, um einen Ausblick zu geben, jedoch ohne selbst eine Prognose abzugeben.

Abschließend findet er in seinem Brief noch lobende Worte für Bitcoin (BTC), wobei er die starke Performance der Kryptowährung im letzten Jahr hervorhebt. „Ihre Marktkapitalisierung ist größer als die von JP Morgan und Berkshire Hathaway, obwohl sie noch sehr früh in ihrer Adoption ist“, so Miller.

„Die Zentralbanken fahren eine Geldpolitik, die zur Auswirkung hat, dass Investitionen in Landeswährungen auf absehbare Zeit einen Wertverlust bedeuten“, wie der Experte in diesem Zusammenhang erklärt. Daraus leitet er wiederum ab, weshalb sich inzwischen auch viele große Unternehmen für einen Umstieg auf die marktführende Kryptowährung entschieden haben. Im Jahr 2020 haben namhafte Player wie MicroStrategy, MassMutual und andere Firmen beträchtliche Summen in Bitcoin investiert, wobei besonders der Softwarehersteller MicroStrategy auf die Kryptowährung setzt, um sich gegen die Inflation abzusichern.

„Allein die großen Zahlungsdienstleister PayPal und Square kaufen für ihre Kunden alle 900 Bitcoin ein, die jeden Tag neu abgebaut werden“, wie Miller dahingehend feststellt. Und weiter:

„Wenn die Inflation zunimmt, selbst wenn sie das nicht tut, und immer mehr Unternehmen einen kleinen Teil ihres Kapitals in Bitcoin anstatt in Landeswährungen stecken, dann wird der Kapitalzufluss, den wir jetzt sehen, irgendwann zu einem reißenden Strom.“

Bitcoin ist jüngst über die 35.000 US-Dollar Marke geklettert und gewinnt immer mehr an Fahrtwind hinzu. Die Adoption der marktführenden Kryptowährung scheint also schon jetzt, mit großen Schritten voranzuschreiten.

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