„Fast so schlecht wie Fiatwährungen“ – Musk lobt Bitcoin, aber nicht so richtig

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Am 19. Februar reagierte Elon Musk auf ein Interview des Binance-Geschäftsführers Changpeng Zhao, der sich gegenüber Bloomberg wunderte, dass der Tesla-Chef so überschwänglich für den Dogecoin (DOGE) wirbt.

In seiner Antwort entgegnete Musk, dass „es dumm wäre“, angesichts von Negativzinsen für Vermögen in Form von Fiatwährungen keine Alternativen in Betracht zu ziehen.

Zhao hatte im Interview zuvor gemutmaßt, dass die jüngste massive Bitcoin-Investition von Tesla, die sich auf einen Wert von 1,5 Mrd. US-Dollar beläuft, wohl ein Beleg dafür ist, dass Musk in Wahrheit von Bitcoin (BTC) überzeugt ist.

Der Tesla-Chef stellte daraufhin klar, dass das Handeln von Tesla seine persönliche Meinung nicht zwangsläufig widerspiegelt. Diesem Dementi setzt er noch einen drauf, indem er argumentiert, dass „Bitcoin lediglich eine weniger dumme Form von Geld ist als Bargeld“. Eine Investition in die marktführende Kryptowährung durch ein im wichtigen Aktienindex S&P 500 notiertes Unternehmen wäre dementsprechend „schon abenteuerlich genug“.

Den Einspruch von Musk kommentiert Samson Mow, Geschäftsführer von Blockstream, mit folgender Feststellung: „Du bist doch nur traurig, dass du nicht schon eher [bei Bitcoin] eingestiegen bist.“

Mit seinem Argument, dass es närrisch wäre, keine „Alternative zu Fiatwährungen“ zu erwägen, hielt der Autobauer zwar ein scheinbares Plädoyer für Bitcoin, allerdings relativierte er dies gleich wieder im nächsten Satz:

„Wenn auf Vermögen in Form von Fiatwährungen Negativzinsen erhoben werden, dann wäre es dumm, sich nicht woanders umzugucken. Bitcoin ist fast so schlecht wie Fiatwährungen. Die Betonung liegt auf ‚fast‘.“

Der Twitter-Account von Elon Musk ist für viele Beobachter der Katalysator für den erneuten Aufschwung des Dogecoin, nachdem dieser im Januar durch die Anleger des Reddit-Forums zunächst „aufgepumpt“ und dann „fallengelassen“ (Pump-And-Dump) wurde. Der „reichste Mensch der Welt“ bezeichnete den DOGE auf Twitter später dann als „die Kryptowährung des Volkes“, womit er die Beliebtheit des „Hundes“ wieder anfachte.

Am 15. Februar warnte Musk allerdings davor, dass ein Großteil der verfügbaren Umlaufmenge des DOGE in den Händen einiger weniger wäre, weshalb er diesen Großinvestoren anbot, ihnen ihre Vermögen abzukaufen, um die „Scherz-Kryptowährung“ wieder wahrhaft dezentralisiert zu machen.



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