Falsche Pastoren nutzen ihre „Autorität“ für Krypto-Betrugsmasche

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Eine Anklageschrift der amerikanischen Börsenaufsicht SEC erhebt schwere Vorwürfe gegen drei Personen, die unter anderem durch Krypto-Betrug mehrere Millionen US-Dollar von mehr als 1.000 Opfern erbeutet haben sollen.

„Von 2017 bis Mai 2019 haben die Beschuldigten Jali, Frimpong und Johnson direkt und über zwei Firmen Smart Partners und 1st Million auf betrügerische Art und Weise mehr als 27 Mio. US-Dollar von knapp 1.200 Anlegern erbeutet, überwiegend von afrikanischen Immigranten“, wie es in der Anklageschrift vom 28. August heißt.

Laut Anklage sollen die drei Personen ihre einflussreichen Positionen in Kirchen und Pflegeeinrichtungen genutzt haben, um aus der Gutgläubigkeit ihrer Opfer Kapital zu schlagen. So gaben Johnson und Jali vor, Pastoren zu sein, wodurch sie in mehreren afrikanischen Gemeinden im US-Bundesstaat Maryland predigen konnten. Durch die Glaubwürdigkeit, die sie durch ihre autoritäre Stellung erhielten, konnten sie anschließend Gemeindemitglieder dazu bewegen, ihnen Geld für angebliche Investitionen in Kryptowährungen und Fremdwährungen zu zahlen.

Die Beschuldigten lockten mit dem Versprechen, die erzielten Kapitalerträge plus Investitionskapital ein Jahr später zurückzuzahlen, allerdings nutzten sie das erbeutete Geld für ihre eigenen Zwecke.

„Von 2017 bis Mai 2019 haben die Beklagten mit Anlegern in Maryland und in weiteren Bundesstaaten, darunter Georgia, Florida und Texas, betrügerische Investitionsverträge geschlossen, in denen sie Gewinne aus dem Fremdwährungs- und Kryptowährungshandel versprachen“, so die Anklageschrift.

Die Mindestinvestition soll 5.000 US-Dollar betragen haben, wobei sie Erträge zwischen 6 – 42 % pro Monat oder Quartal in Aussicht stellten. Im Sinne eines Schneeballsystems zahlten sie anfangs an einige Anleger Teilgewinne aus, um Legitimität vorzugaukeln.

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