Ex-Wirecard-Vorstand Marsalek soll Geld mit Bitcoin von Dubai nach Russland verschoben haben

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Der ehemalige Chief Operating Officer von Wirecard, Jan Marsalek, hat Berichten zufolge Bitcoin (BTC) genutzt, um Gelder von Dubai nach Russland zu transferieren.

Das russische Nachrichtenportal „Kommersant“ berichtete am 20. Juli, dass Marsalek sich mit Geldern, die er mit der Kryptowährung dorthin transferieren habe können, in Russland versteckt.

Dem Bericht zufolge befindet sich Marsalek derzeit in einem Privathaus in der Nähe von Moskau unter der Aufsicht russischer Geheimdienste.

Dokumente, die Anfang des Monats durchgesickert sind, deuten auch darauf hin, dass Marsalek tatsächlich Verbindungen zu russischen Regierungsbeamten hatte. Einem kürzlich erschienenen Bericht zufolge soll er geheime Dokumente aufbewahrt und mit seinen Verbindungen zum Geheimdienst geprahlt haben, um sich besser mit Londoner Händlern zu vernetzen.

Verschwundener Milliardenbetrag

Der Skandal um Marsalek begann Ende Juni, als Prüfer der Buchhaltungsfirma EY die Existenz von mehr als 1,9 Milliarden Euro Bargeld in den Wirecards-Büchern nicht bestätigen konnten.

Marsalek ist seit einer Reise auf die Philippinen im vergangenen Monat verschwunden, die er angeblich angetreten hatte, um die fehlenden Gelder aufzuspüren. Es wird jedoch mittlerweile vermutet, dass der russische Bundessicherheitsdienst ihm geholfen haben könnte, Dokumente zu fälschen, die seine Einreise auf die Philippinen belegen.

Die Nachricht über die fehlenden Gelder hat Wirecard mittlerweile in die Insolvenz geführt und zur zeitweisen Verhaftung des von EX-CEO Markus Braun in Deutschland.

Wie Cointelegraph bereits berichtete, verwaltete Wirecard viele wichtige kryptobasierte Debitkarten, deren Untergang als möglicher Schlag für die Krypto-Gemeinschaft angesehen. Zu den betroffenen Kryptokarten gehören auch solche, die von Unternehmen wie Crypto.com und TenX ausgegeben worden waren.

Kurz nach der anfänglichen Suspendierung wurden europäische Kryptokarten, die von Wirecard verwaltet werden, nach Genehmigung durch die britische Financial Conduct Authority wieder aktiviert.

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