Europäische Zentralbank: Bedenken wegen Stablecoin-Anstürme

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Die Europäische Zentralbank hat die öffentlich vor den Risiken so genannter „Stablecoin-Anstürme“ gewarnt.

Der Begriff Stablecoin-Anstürme ist Analog zum Begriff „Bank-Anstürme“ im traditionellen Finanzsystem zu verstehen. Zu solchen kommt es, wenn Endnutzer das Vertrauen in den Emittenten oder dessen Netzwerk verlieren, wie die EZB in einem Bericht am Dienstag schrieb.

Im traditionellen Finanzwesen kommt es zu einem Bank-Ansturm, wenn sehr viele Kunden gleichzeitig ihre Einlagen abheben, weil sie Bedenken hinsichtlich der Zahlungsfähigkeit der Bank haben. Je mehr Menschen ihr Geld abheben, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls. Das wiederum führt zu mehr Abhebungen.

Die EZB erklärte weiter, dass während eines solchen Ansturms einige Teile des Stablecoin-Systems möglicherweise nicht mehr funktionieren. Ähnlich, wie während der globalen Finanzkrise von 2007, als der Rückkauf von Verbriefungsvehikeln ausgesetzt wurde.

Die Bank sagte, es gebe mehrere Ereignisse, die einen Ansturm auf einen Stablecoin auslösen könnten. Unter den größten Auslösern seien der Bank zufolge Cyberangriffe auf das System oder Diebstahl aus Wallets. Auch Zweifel am Wert des Stablecoin seitens der Kunden seien ein möglicher Auslöser. „Wenn Leute das glauben, könnte das zu beträchtlichen Auszahlungen von Stablecoins führen. Das könnte sich so sehr weiter verstärken, dass die Endbenutzer Stablecoin-Bestände fälschlicherweise als Ersatz für Bankeinlagen verstehen“, so die EZB in dem Bericht.

Stablecoin-Anstürme könnten auch auftreten, wenn das Stablecoin-System einen festen Wert des Stablecoin verspricht, wie einige tokenisierte Fonds es tun. In diesem Fall müsse der Emittent des Stablecoin alle Verluste durch die Anlage, sowie Verluste aus Wechselkursschwankungen, decken, so die Bank.

In diesen Szenarien würde die massive Liquidation von Vermögenswerten das gesamte globale Finanzsystem negativ anstecken, wie die EZB sagt. Die Reaktionen in Schwellenländern mit schwacher institutioneller Kapazität könnten weitere Auswirkungen auf die fortgeschrittenen Länder haben, in denen sich der „Pool von Sicherheiten hauptsächlich befindet“. 

Da der Markt für Stablecoins im Jahr 2020 massiv gewachsen ist, könnte ein hypothetischer Ansturm auf einen Stablecoin ein riesiger Schock für die globale Krypto-Community sein. Tether (USDT) ist der größte Stablecoin nach Marktkapitalisierung und erzielt täglich über 42 Mrd. US-Dollar an Handelstransaktionen. Das ist etwa doppelt so viel, wie bei Bitcoin (BTC).

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