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Der japanische Finanzkonzern SBI Holdings entwickelt in Zusammenarbeit mit der Sumitomo Mitsui Financial Group, kurz SMFG, eine digitale Börse.
Laut einem Bericht von Nikke vom Donnerstag soll die neue digitale Wertpapierbörse die erste japanische Börse sein, die den Handel mit digitalen Aktien mittels der Blockchain-Technologie ermöglicht.
Die Unternehmen wollen die Börse in Osaka im Frühjahr 2020 eröffnen. Die Plattform soll voraussichtlich 2023 mit der Abwicklung digitaler Wertpapiere beginnen. Um die Börse lancieren zu können, wollen SBI und SMFG einen Betreiber gründen. Dieser heißt dann Osaka Digital Exchange, oder kurz: ODX. SBI wird einen Anteil von 60 Prozent an ODX halten. Der Anteil von SMFG beläuft sich dem Bericht zufolge dann auf 40 Prozent.
Die neue Börse wird ein eigenes Handelssystem nutzen. Das ist ein elektronischer Handelsplatz, der von einer Wertpapierfirma betrieben wird, um den Handel außerhalb einer traditionellen Börse zu ermöglichen.
Die neue digitale Börse wird mit der Tokyo Stock Exchange konkurrieren. Diese ist die drittgrößte Börse der Welt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit soll eine Alternative zur TSE geboten werden, nachdem die Börse im September 2020 einen massiven Ausfall aufgrund einer Systemstörung hatte.
SBI und SMFG sind nicht die einzigen Unternehmen, die an einer digitalen Wertpapierbörse in Japan arbeiten. Im April 2020 kündigte Tokai Tokyo Financial Holdings an, eine digitale Börse in Partnerschaft mit dem Blockchain-Startup Hash Dash entwickeln zu wollen.
SBI und SMFG haben bereits eine laufende Partnerschaft, im Rahmen derer digitale Bankdienstleistungen via Smartphone angeboten werden.
SBI ist für seine positive Haltung zu Krypto und Blockchain bekannt. Auch gegenüber Ripple ist das Unternehmen positiv, obwohl Ripple in den USA derzeit mit einer Klage wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Wertpapiergesetze konfrontiert ist.
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