Endlich offiziell – Indische Zentralbank bestätigt Aufhebung des „Krypto-Verbots“

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Die indische Zentralbank, auch bekannt als Reserve Bank of India, hat endlich, ihre Haltung zum Umgang mit Krypto-Unternehmen klargestellt. Dies ist umso wichtiger, da sie auch als höchste Aufsichtsbehörde für die Finanzmärkte des Landes zuständig ist.

Als Antwort auf ein Informationsanfrage stellte die Zentralbank dementsprechend nun klar, dass indische Banken keinerlei Einschränkungen bei der Zusammenarbeit mit Krypto-Unternehmen unterliegen.

Die betreffende Informationsanfrage wurde von einem der Gründer der indischen Kryptobörse Unocoin eingereicht.

Krypto-Verbot nach Aufhebung noch in Kraft?

Im Jahr 2018 hatte die indische Zentralbank noch eine Mitteilung herausgegeben, in der sie Banken verboten hatte, mit Individuen oder Firmen zusammenzuarbeiten, die Krypto-Transaktionen tätigen. Dieser Schritt kam einem vollständigen „Krypto-Verbot“ gleich, wobei viele Einzelpersonen und Unternehmen nach Verhängung des Verbots von ihren Banken benachrichtigt wurden, dass sie nicht mehr mit Kryptowährungen handeln dürften bzw. andernfalls mit einer Schließung ihrer Konten rechnen müssten.

Diesen März deutete dann alles auf eine Kehrwende hin, da der Oberste Gerichtshof von Indien das Krypto-Verbot gekippt hatte.

Nichtsdestotrotz war bisher allerdings unklar, ob die Zentralbank damit zwangsläufig grünes Licht gibt, weshalb viele Banken weiterhin davon abgesehen haben, Krypto-Unternehmen ihre Dienste anzubieten.

Der indische Finanzrechtsexperte Mohammed Danish hält dies für verständlich, weil mit dem Urteilsspruch des Obersten Gerichtshof keine Anweisung an die Zentralbank einherging, die Zusammenarbeit mit Krypto-Unternehmen explizit zu erlauben.

Um Licht ins Dunkel dieser undurchsichtigen Lage zu bringen, hatte der Unocoin Mitgründer am 25. April die oben genannte Informationsanfrage an die Zentralbank gerichtet. Dabei wollte er wissen, ob es Banken immer noch verboten ist, Konten für Krypto-Unternehmen und Krypto-Nutzer zu führen.

In ihrer Antwort stellte die Zentralbank und Finanzaufsicht nun klar, dass „zum jetzigen Zeitpunkt kein solches Verbot existiert“.

Indische Kryptobranche endlich frei

Im Anschluss an das etwaige „Krypto-Verbot“ haben sich viele indische Blockchain- und Krypto-Unternehmen im Ausland gemeldet, während sie weiterhin von Indien aus agieren. Allerdings sahen sich selbst einige der größten Krypto-Unternehmen dazu gezwungen, das Land zu verlassen oder sogar ihren Betrieb gänzlich einzustellen.

Der Anfragesteller meint gegenüber Cointelegraph, dass die Haltung der Zentralbank jetzt klar und eindeutig ist, was 1,35 Mrd. Indern endlich den Zugang zu Kryptowährungen eröffnen wird:

„Nachdem der Oberste Gerichtshof das Kryptoverbot aufgehoben hat und die Zentralbank bestätigt, dass es nicht mehr in Kraft ist, gibt es für Krypto-Unternehmen keinen Grund mehr, Indien zu verlassen.“



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