Ende der Alleinherrschaft? – Grayscale spürt erstmals Konkurrenzdruck durch Bitcoin-ETFs

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Der marktführende Bitcoin-Investmentfonds von Grayscale, der inzwischen einen beträchtlichen Teil der Umlaufmenge von Bitcoin aufgekauft und sich damit eine regelrechte Vormachtstellung verschafft hat, wurde erstmals seit seinem Bestehen einen ganzen Monat lang unter dem Kurswert der marktführenden Kryptowährung gehandelt.

Der deutsche Krypto-Experte Rafael Schultze-Kraft, der als Technischer Leiter beim Krypto-Marktforschunginstitut Glassnode tätig ist, machte die entsprechende Feststellung am 1. April auf Twitter. So wies der Glassnode-CTO darauf hin, dass der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) im März durchschnittlich 6 % unter dem Kurswert von Bitcoin lag.

Dahingehend merkt er an, dass der Wertverlust des GBTC mit der Einführung des kanadischen Bitcoin-ETFs von Purpose Investments einhergeht, der seit Ende Februar 16.000 BTC angekauft hat, die einen Gegenwert von knapp 940 Mio. US-Dollar haben.

Der Glassnode-CTO ist mit der Vermutung, dass hier ein Zusammenhang besteht, nicht allein. Auch Mike Novogratz von Galaxy Digital ist der Ansicht, dass der Purpose-ETF dem Grayscale-Investmentfonds das Wasser abgräbt:

„Grayscale war bisher der Alleinherrscher, doch jetzt gibt es in Kanada einen Bitcoin-ETF, der lediglich eine Gebühr von 40 Basispunkten erhebt. Zudem gibt es in den USA einige Investmentfonds, die auch sehr niedrige Gebühren haben.“

Zudem wurden in Brasilien zuletzt auch zwei Krypto-ETFs zugelassen, in denen Bitcoin enthalten ist, was für weiteren Konkurrenzdruck sorgen dürfte.

Dass Grayscale diesen schon spürt liest Schultze-Kraft wiederum daran ab, dass das Bitcoin-Vermögen des GBTC in den letzten Wochen nicht weiter angewachsen ist, obwohl das Investmentunternehmen zuvor noch in großen Schritten immer mehr Währungseinheiten der marktführenden Kryptowährung aufgekauft hatte. Der deutsche Experte findet dies allerdings „wenig überraschend, weil es für Investoren wenig Sinn macht, neue Anteile des GBTC zu kaufen, solange diese unter Wert gehandelt werden“.

Der Grayscale-Investmentfonds steht lediglich für akkreditierte Investoren offen, die Anteile an dem Trust erwerben können, die Bitcoin oder eine andere Kryptowährung repräsentieren. Grayscale kauft daraufhin den entsprechenden Gegenwert der jeweiligen Kryptowährung an. Allerdings müssen Investoren sechs Monate warten, ehe sie ihre Anteile auf dem Sekundärmarkt weiterverkaufen können.

Da das Wertpapier des Grayscale-Investmentfonds bisher immer zu einem höheren Kurs als der eigentliche Bitcoin-Kurs gehandelt wurde, haben institutionelle Investoren diese Chance auf Arbitrage genutzt, um mit dem dadurch erzielten Plus Zinsen und Gebühren des Fonds zu decken und noch einen zusätzlichen Gewinn einzufahren.

Derzeit ist der Kurswert des GBTC jedoch erstmals niedriger als der Bitcoin-Kurs, was diese Strategie zunichtemacht, was allen voran an der veränderten Konkurrenzsituation für Grayscale liegen könnte. Die einflussreiche Krypto-Vermögensverwaltung steht also am Scheideweg, denn solange die Kursdifferenz negativ ist, werden wohl keine neue Investoren einsteigen.

Die Raupe Nimmersatt namens Grayscale steht also am Scheideweg, und muss den nächsten Schritt gut überlegen, denn wie auch Mike Novogratz meint, bedingt das grundlegende Konzept der Kryptobranche, dass Marktteilnehmer, die ihren Profit lediglich aus Ineffizienzen des Marktes schlagen, auf lange Sicht verschwinden werden. Doch mit ein wenig Glück wird die Raupe noch zum Schmetterling.

 



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