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Forscher der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) haben herausgefunden, dass die Kurse von Kryptowährungen spürbar auf Nachrichten zur Regulierung der Branche reagieren.
Kryptomärkte sind doch kein Wilder Westen
Laut dem entsprechenden Forschungsbericht, der am 18. April über das Globalisierungsinstitut der Zentralbank von Dallas veröffentlicht wurde, wirkt sich sowohl die Ankündigung als auch die Umsetzung von Maßnahmen zur Regulierung der Kryptomärkte deutlich auf deren Kurse aus. So haben Meldungen über Krypto-Verbote, die Ablehnung der Einstufung als Währung oder eine Einstufung als Wertpapier jeweils dafür gesorgt, dass die Kurse fallen, während Nachrichten über klare gesetzliche Vorgaben einen Anstieg der Kurse ausgelöst haben.
Die bloße Wirkungsmacht der Ankündigungen ist umso erstaunlicher, da die Kryptomärkte bekanntermaßen dezentralisiert sind und es somit keinen übergeordneten Ansprechpartner gibt, auf den die Aufsichtsbehörden einwirken können. Deshalb wird der Branche immer wieder vorgeworfen, eine Art „Wilder Westen“ zu sein. Die neue Studie kommt nun allerdings zu dem Schluss, dass „die Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt durchaus über eine Handhabe verfügen, um die Krypomärkte regulieren zu können“.
Quelle: Auer and Claessens
Warum wirkt sich Regulierung auf die Kurse aus?
Bei ihrer Ergründung, warum Kryptowährungen trotz ihrer Dezentralität so spürbar auf die Regulierungsabsichten der Behörden reagieren, vermuten die Forscher, dass traditionelle Finanzinstitute (also Banken) noch immer die wichtigste Brücke zu den Kryptomärkten sind, da die Krypto-Anleger über diese ihre Gelder in die Kryptomärkten bringen bzw. aus diesen abziehen. Geplante Regulierungsmaßnahmen können diese Brücke stärken bzw. drohen, sie einzureißen, was wohl einer der Gründe für deren Einwirkung auf die Krypto-Kurse ist:
„Warum haben nationale Nachrichten über geplante Regulierungsabsichten einen deutlichen Einfluss auf die Kursentwicklung von Kryptowährungen, die überall und nirgendwo zuhause sind und international gehandelt werden? Wir vermuten, dass die Kryptomärkte immer noch auf regulierte Finanzinstitute angewiesen sind, die normale Landeswährungen in Kryptowährungen umwandeln können.“
BIZ beschäftigt sich intensiv mit Kryptowährungen
Raphael Auer und Stijn Claessens, die Autoren der Studie, sind Forscher der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und gehören dort der Abteilung für Geldpolitik und Wirtschaft an. Auer ist der Chef-Ökonom für Innovation und Digitalwirtschaft, während Claessens der Leiter für Untersuchungen zur Finanzstabilität ist.
Anfang April hatte die BIZ ihre Mitgliedstaaten dazu aufgefordert, die Einführung von Zentralbank-Digitalwährungen zu prüfen, da diese im Rahmen der Corona-Krise Abhilfe schaffen könnten. Im Februar hatte die Organisation wiederum eine neue Leitung für zwei ihrer Forschungsabteilungen für Finanztechnologie ernannt.
Cointelegraph hat die Autoren der Studie um Stellungnahme gebeten, bis Redaktionsschluss jedoch noch keine Antwort erhalten. Dieser Artikel wird aktualisiert, sobald eine entsprechende Rückmeldung vorliegt.
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