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Die auf Anonymität und Datenschutz spezialisierte Kryptowährung Monero (XMR) verzeichnet ihren größten Hashrate-Zuwachs seit Gründung des Blockchain-Projekts im Jahr 2014.
Monero-Hashrate. Quelle: Coin Metrics.
Dementsprechend ist Moneros Hashrate, eine Kennzahl für die verfügbare Rechenleistung eines Blockchain-Netzwerks, von 1,67 GH/s am 5. August bis auf 2,2 GH/s am 6. August angewachsen. Dieser Anstieg von 0,52 GH/s an nur einem Tag ist Rekord für das Projekt. Lediglich in den Anfangszeiten konnten ähnlich starke prozentuale Tageszuwächse erreicht werden, allerdings war das Netzwerk damals noch deutlich kleiner.
Banken sollen Datenschutz fördern
Die Krypto-Lobbyorganisation Coin Center hat am 3. August eine Stellungnahme gegenüber dem „Office of the Comptroller of the Currency“ (OCC), also der amerikanischen Aufsichtsbehörde für das Bankenwesen, abgegeben, in der sie fordert, dass Banken mit Datenschutz-Kryptowährungen zusammenarbeiten sollten, anstatt diese zu bekämpfen:
„Wir sind der Meinung, dass Banken nicht nur Krypto-Mixer (Coinjoin) und Datenschutz-Kryptowährungen (Zcash/Monero) nutzen dürfen sollten, sondern dass sie verpflichtet werden sollten, diese einzusetzen, um die Daten ihrer Kunden zu schützen.“
Gute Anonymität, schlechte Anonymität?
Noch ist unklar, was den plötzlichen Anstieg der Monero-Hashrate ausgelöst hat. In einer Welt, in der Verbraucher zunehmend gläsern werden, könnte die Datenschutz-Kryptowährung schlicht ein passendes Tool sein, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut.
Eine jüngste Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Monero diejenige Anonymitäts-Kryptowährung ist, die den besten Datenschutz bietet. Während die Konkurrenten Dash (DASH) und Zcash (ZEC) relativ leicht nachverfolgt werden können, ist dies bei Monero nur unter größerem Aufwand möglich. Dies ist dem Coin allerdings auch zum Nachteil, so haben einige Kryptobörsen Monero bereits aus der Notierung genommen, da die schwierige Nachverfolgbarkeit ein Dorn im Auge der Aufsichtsbehörden ist.
Aus diesem Grund hat Monero zudem die zweifelhafte Ehre, hinter Bitcoin (BTC) die am meisten genutzte Kryptowährung im Darknet zu sein, was darauf zurückzuführen ist, dass die hier agierenden Händler sich oftmals in einer rechtlichen Grauzone bewegen und deshalb auf ein anonymes Zahlungsmittel setzen.
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