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Bloomberg-Chefanalyst Mike McGlone hat seine optimistische, sechsstellige Kursprognose für Bitcoin (BTC) erneut bekräftigt, wobei er argumentiert, dass die marktführende Kryptowährung auf dem besten Weg sei, eine Reservewährung zu werden, die komplementär zum US-Dollar ist.
Die entsprechende Prognose machte McGlone im Rahmen des Bloomberg-Prognoseberichts „Crypto Outlook“. Hier stellte er für Bitcoin 100.000 US-Dollar und für Ether (ETH) 5.000 US-Dollar in Aussicht, nachdem die beiden führenden Kryptowährungen gestärkt aus einem Rücklauf von mehr als 50 % über den Sommer hervorgegangen sind.
„Der Kryptomarkt scheint wieder zurück im Aufwärtstrend, wobei es im Vergleich zu den vorherigen Höhen am Anfang des zweiten Halbjahres richtige Schnäppchenkurse gab“, wie der Experte feststellt. Dem fügt er an, dass Portfolios, die sich nicht mit BTC und ETH eingedeckt haben, geradezu „nackt“ sind angesichts der relativen Schwäche von Gold und Staatsanleihen:
„Portfolios, die überwiegend mit Gold und Staatsanleihen ausgestattet sind, sind ohne Bitcoin und Ethereum geradezu nackt. Das einzige makroökonomische Risiko für den Kryptomarkt besteht aktuell darin, dass die Investoren lieber auf risikobehaftete Investitionsprodukte setzten (z.B. Aktien).“
Obwohl sechsstellige Kursprognosen für Bitcoin inzwischen keinen Seltenheitswert mehr haben, räumt McGlone der Kryptowährung damit langfristig einen festen Platz in der Mitte des globalen Finanzsystems ein. „Wir sind überzeugt, dass Bitcoin die digitale Zukunft ist“, wie McGlone in dieser Hinsicht optimistisch vorausschaut. Dahingehend verweist er darauf, dass auch der große Konkurrent Gold seit der Aufhebung des Goldstandards durch Richard Nixon 1971 mehr als 300 % gegenüber vergleichbaren Finanzprodukten zulegen konnte. So führt McGlone aus:
„Wir erwarten eine Zukunft, in der Bitcoin als digitale Reservewährung komplementär zur Reservewährung US-Dollar wird.“
Leidenschaftliche Bitcoin-Fans argumentieren schon seit langem, dass ihre favorisierte Kryptowährung irgendwann zur globalen Reservewährung aufsteigen wird. Hintergrund für diese Überzeugung ist, dass sie die Geldpolitik von Bitcoin gegenüber dem Zentralbankgeld im Vorteil sehen, weil letzteres von Inflation betroffen ist, und so immer mehr an Wert verliert. Durch eine begrenzte Angebotsmenge ist die Kryptowährung hingegen deflationär angelegt, was sie in diesem Aspekt zu einer Art Gegenentwurf macht.
Diesen Mehrwert, von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel, erkennen inzwischen auch institutionelle Investoren, so haben mittlerweile selbst JPMorgan Chase und BlackRock Investitionen getätigt.
Am gestrigen Freitag konnte der Bitcoin-Kurs zurück über die psychologisch wichtige 51.000 US-Dollar Marke springen, während auch der Rest des Kryptomarkts auf mehrmonatige Höhen geklettert ist. Die Marktkapitalisierung der Anlageklasse steigt damit zurück auf 2,4 Bio. US-Dollar, was eine Verdopplung im Vergleich zu den 1,2 Bio. US-Dollar aus Mitte Juli ist.
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