Bitcoin rutscht zurück auf 37.000 US-Dollar, NVT-Ratio gibt Hoffnung

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Bitcoin (BTC) ist am heutigen 18. Juni zunächst zurück über den Support bei 38.000 US-Dollar geklettert, doch ein anschließender Abschwung trübte die Freude schnell wieder.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Erneuter Härtetest

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, ist BTC/USD heute bis auf ein zwischenzeitliches Tief von 37.200 US-Dollar abgerutscht.

Cointelegraph hatte allerdings berichtet, dass sich aktuell auf der Kryptobörse Binance bereits ein Support bei 36.500 US-Dollar herausgebildet hat, der als „rote Linie“ wirken sollte.

„BTC testet erneut die Keilformation, aus der der Kurs vor ein paar Tagen schon ausgebrochen war“, wie der Trader Rekt Capital angesichts der jüngsten Entwicklungen feststellt.

Kauf- und Verkauflevel auf Binance. Quelle: Material Indicators/ Twitter

Obwohl weitere Verluste nicht ausgeschlossen werden können, sind die Experten zuversichtlich, dass die Auf- und Abwärtsbewegungen in der Preisspanne um die 40.000 US-Dollar Marke insgesamt ein positives Zeichen sind. So geht der Analyst Crypto Cobra zum Beispiel davon aus, dass es in den nächsten Tagen und Wochen wieder deutliche Zugewinne geben sollte.

Allerdings konnten selbst das aktuelle Treffen der amerikanischen Zentralbank die Stimmung auf dem Kryptomarkt in dieser Woche nicht wirklich bessern, obwohl Prognosen über anhaltende Inflation und die Ankündigung weiterer massiver Hilfsmaßnahmen zum Ankurbeln der Wirtschaft nach der Coronakrise eigentlich einen Schub für die Anlageklasse hätten geben sollen.

Bitcoin reagierte darauf kaum, wie Krypto-Experte Scott Melker anmerkte, während Gold im Gegenzug auf ein sechswöchiges Tief abrutschte. Nur der US-Dollar konnte ironischerweise profitieren, obwohl die Ankündigungen der „Fed“ diesem eigentlich zum Nachteil hätten sein sollen.

„Ich liebe es, dass der US-Dollar nach oben geht, obwohl die Fed mehr Geld drucken will und mindestens bis zum Ende des Jahres an ihrer Quantitativen Lockerung festhalten will“, so Melker. Und weiter:

„Verkehrte Welt.“

NVT gibt Hoffnung

Eine bewährte Kennzahl gibt jedoch Grund zur Hoffnung, denn demnach liegt Bitcoin aktuell weit im „überverkauften“ Bereich.

Willy Woo, Gründer des Krypto-Analysedienstes Woobull, weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der „Network Value to Transaction“ (NVT) zurzeit auf einem historischen Tief liegt.

Der NVT ist eine relative Kennzahl, die den Wert eines Netzwerks ins Verhältnis zum Transaktionswert setzt. Daraus ergibt sich wiederum ein gleitendes Mittel, das Woo für eine „zuverlässigere“ Kennzahl hält als viele andere.

„Ich habe die NVT-Kennzahl so abgeändert, dass der generelle Aufwärtstrieb korrigiert wird (weil immer mehr Transaktionsvolumen auf andere Blockchains und Layer-2-Netzwerke ausgelagert wird)“, wie Woo am Donnerstag zunächst geschrieben hatte. Dem hängte er an:

„Und ja, BTC ist zurzeit so stark ÜBERVERKAUFT wie selten zuvor.“

Wenn eine Kryptowährung zu stark überverkauft bzw. überkauft ist, folgt in der Regel eine entsprechende Gegenbewegung zum Ausgleich. Demnach wäre also davon auszugehen, dass es für Bitcoin womöglich schon bald wieder mit viel Schwung nach oben geht.

Bitcoin-Kursentwicklung und NVT-Kennzahlen. Quelle: Woobull



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