Bitcoin fällt auf 38.000 US-Dollar: Dip-Käufer erwarten weiteren Rückgang

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Der Kryptowährungsmarkt hat am 16. Juni einen weiteren eher glanzlosen Tag hinter sich gebracht. Der Bitcoin (BTC)-Kurs ist im Vorfeld der Sitzung des Marktausschusses der US-Notenbank (kurz: FOMC) unter 40.000 US-Dollar gefallen. Bei diesem Ausschuss wurde darüber diskutiert, ob die Zinssätze angehoben oder bei Null gehalten werden sollten.

Viele Investoren gehen davon aus, dass BTC seinen Bullentrend bald wieder aufnehmen und über 40.000 US-Dollar steigen wird. Technische Analysten warnen allerdings, dass ein Todeskreuz droht, das den Bitcoin-Kurs auf 30.000 US-Dollar oder niedriger sinken lassen könnte.

Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, dass die Bitcoin-Bullen nach dem Rückgang unter das Unterstützungsniveau bei 40.000 US-Dollar von Verkäufern überwältigt wurden. Das führte zu einem Fall auf bis zu 38.415 US-Dollar. 

BTC/USDT 4-Stunden-Chart. Quelle: TradingView

Trotz des drohenden Todeskreuzes und des erheblichen Gegenwinds im Widerstandsbereich zwischen 40.000 US-Dollar und 42.000 US-Dollar, deuten die jüngsten Daten von Glassnode darauf hin, dass die neuesten Bitcoin-Hodler auf dem aktuellen Niveau nicht verkaufen wollen. Das gilt insbesondere für Wallets, die länger als drei Monate gehalten werden.

Bitcoin weiter in einer Spanne

Laut David Lifchitz, Managing Partner und Investmentleiter von ExoAlpha, steckt der Bitcoin-Kurs seit mehr als drei Wochen in einer Spanne zwischen 33.000 US-Dollar und 40.000 US-Dollar. Der Markt versucht unterdessen, sich nach dem Einbruch vom 19. Mai zu stabilisieren.

Der Marktcrash hat „die Spekulanten weggespült, die den Kurs oft wild ausschlagen lassen“. Das führte zu einem Rückgang der Dynamik bei BTC, der nun „in der Schwebe“ ist. Er fügte hinzu, es „tobt ein heftiger Kampf zwischen Bullen und Bären“. Das habe zu einem höheren durchschnittlichen gehandelten Volumen nach dem Einbruch geführt.

Lifchitz erklärte, die Bullen „bestehen aus Dip-Käufern und institutionellen Investoren wie MicroStrategy, die den Einbruch nutzen, um weiter zu kaufen“. Die Bären seien „wahrscheinlich Miner, die zum besten Kurs, den sie jetzt bekommen können, verkaufen wollen (also etwa bei 40.000 US-Dollar), um den Markt nicht noch weiter einbrechen zu lassen und sich damit selbst in den Fuß schießen“.

Lifchitz hob im Hinblick auf die technischen Daten hervor, dass 42.000 US-Dollar eine bedeutende Hürde für den Bitcoin-Kurs sei. Diese könne wahrscheinlich nur überwunden werden, wenn die Miner „nicht mehr Verkaufen oder überzeugt sind, dass sie zu einem höheren Kurs verkaufen können, wenn sie Bitcoin ein wenig Zeit lassen“.

Lifchitz sagte außerdem:

„Ein Ausbruch über 42.000 US-Dollar wäre für Bitcoin nötig, um sich aus seiner Spanne zu befreien. Von dort aus könnte er schnell auf 50.000 US-Dollar ansteigen. Dieses Niveau fällt mit den lokalen Tiefs vom 26. April und 12. Mai zusammen, bevor er am 15. Mai eingebrochen ist.“

Coinbase sorgt für Erholung bei einigen Altcoins

Kryptowährungsmarkt Tagesentwicklung. Quelle: Coin360

Die Altcoins standen ebenfalls unter Druck, als der Bitcoin-Kurs unter 40.000 US-Dollar fiel. Aber es gab ein paar Token, die sich dem Abwärtstrend widersetzten. 

Der Token mit der besten Entwicklung am 16. Juni heißt Amp. Er stieg um 44 Prozent erreichte ein neues Rekordhoch bei 0,1211. Shiba Inu (SHIB) und Chiliz (CHZ) stiegen ebenfalls um weitere 18 Prozent, nachdem sie am 15. Juni bereits um je 20 Prozent zugelegt hatten. Diese Anstiege sind darauf zurückzuführen, dass Coinbase Pro beide Vermögenswerte notierte.

Die Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptowährungen liegt jetzt bei 1,6 Bio. US-Dollar und die Dominanz von Bitcoin beläuft sich auf 45,3 Prozent.

Die Ansichten und Meinungen, die hier aufgeführt werden, sind ausschließlich die des Autoren und spiegeln nicht zwangsläufig auch die Ansichten von Cointelegraph wider. Jeder Investment- und Handelsschritt birgt ein Risiko und man sollte gut recherchieren, bevor man eine Entscheidung trifft.

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