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Ether (ETH), der größte Altcoin nach Marktkapitalisierung, erreichte am 22. April ein neues Allzeithoch. Und das, obwohl Bitcoin (BTC) und andere Kryptowährungen gerade eine bärische Phase durchlaufen.
Ether-Kurs erreicht neuen Rekord
Aus Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView geht hervor, dass das ETH/USD-Paar am 22. April zum ersten Mal die Marke von 2.600 US-Dollar überschritten hat. Dabei konnte es über den Tag ein Plus von 9,2 Prozent erzielen.
Im Handelspaar mit Bitcoin hat Ether ebenfalls stark zugelegt und erreichte einen Wert von 0,047. Der Höchste seit August 2018.
Die zweitgrößte Kryptowährung stach sich im Laufe des Tages immer mehr aus der Masse hervor. Bitcoin fiel dabei allmählich immer weiter und zog damit auch andere Altcoins in Mitleidenschaft.
Analysten und Investoren, die bereits von den vorangegangenen Aktionen der diesjährigen „Alt-Saison“ begeistert waren, schätzten daher die kurzfristigen Aussichten sehr positiv ein.
„Um ganz ehrlich zu sein, wenn ich den Chart des ETH/BTC-Paars betrachte, sehe ich einen enormen abgerundeten Boden und knapp darüber einen potenziell riesigen Ausbruch“, so der Real Vision-CEO Raoul Pal auf Twitter.
„Wenn Sie irgendetwas in DeFi, NFT, Community-Token oder sogar Metaverse-Welten einpreisen, wird im Grunde alles gegen ETH gehandelt. ETH wird allmählich immer schneller zur Währung der digitalen Welt und BTC ist die unverfälschte Sicherheit und Basisschicht.“
Pal hob die starken Zuwächse von Ether gegenüber Bitcoin in jüngster Zeit hervor. Seit dem Einbruch der Kurse im März 2020 hat sich das ETH/USD-Paar um einiges besser entwickelt als der Rest.
Gebühren schwanken stark: Altcoins erholen sich vom Rückgang
Wie Cointelegraph berichtete, zeigte sich die allgemeine Stärke der Altcoins in diesem Monat bereits in der schwindenden Dominanz von Bitcoin in Sachen Marktkapitalisierung. Zum ersten Mal seit fast drei Jahren ist diese auf unter 50 Prozent gefallen.
Solche Ereignisse entfachen oft den spannendsten Teil der „Alt-Saison“. Token verzeichnen dabei einen schnellen Anstieg bis zu einem Höchststand und kühlen dann ab.
Die jüngsten ETH-Zuwächse gingen dennoch mit einer vorhersehbaren Entwicklung einher: Die Gasgebühren für das Versenden von Transaktionen sind an diesem Tag in die Höhe geschnellt. Für Leute, die in früheren Phasen des Bullenmarktes nicht aufgepasst haben, ist das nochmal ein deutlicher Hinweis gewesen..
Professionelle Trader äußerten allerdings auch Bedenken im Hinblick auf die Gesamtstärke des Marktes. Dabei stützten diese sich auf die Signale der Ether-Derivate.
Auch andere Altcoins regten sich bis Redaktionsschluss. Darunter etwa Litecoin (LTC) und LINK von Chainlink, die beide um rund 6,5 Prozent gestiegen sind.
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