Bank von Ghana testet CBDC mit deutscher Banknotenfirma G+D

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Die Bank von Ghana (BoG) arbeitet weiter an der Entwicklung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) und hat zu diesem Zweck eine Partnerschaft mit einem deutschen Währungstechnologieunternehmen geschlossen.

Die ghanaische Regierung gab am Mittwoch bekannt, dass sie mit dem deutschen Unternehmen Giesecke+Devrient (G+D), das Banknoten und Wertpapiere druckt, eine Vereinbarung getroffen habe. Gemeinsam wollen sie eine digitale Zentralbankenwährung für den Einzelhandel in Ghana testen.

Im Rahmen der Vereinbarung wird G+D seine firmeneigene CBDC-Lösung namens Filia zur Verfügung stellen. Damit soll die Ausgabe einer digitalen Version der ghanaischen Landeswährung, dem Cedi, getestet werden. Die digitale Währung wird dabei von lokalen Banken, Händlern, Zahlungsdienstleistern und Verbrauchern sowie anderen Teilnehmern getestet.

Das Projekt ist Teil der Digitalisierungsstrategie Ghanas, die den Titel „Digital Ghana Agenda“ trägt. Das Ziel dieser Strategie ist es, Daten und Behördendienste für das Land mit 30 Million Einwohnern zu digitalisieren. Der digitale Cedi, auch e-Cedi genannt, soll die traditionelle Landeswährung als digitale Alternative ergänzen. Laut der Ankündigung sollen mit der CBDC Zahlungen ohne Bankkonto, Vertrag oder Smartphone möglich sein.

Der Gouverneur der Zentralbank Ernest Addison sagte, der e-Cedi biete eine großartige Gelegenheit, einen „robusten, inklusiven, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Finanzsektor unter der Führung der Zentralbank“ zu schaffen. „Das Konzept wird eine wichtige Rolle für die Zukunft der Finanzdienstleistungen weltweit spielen. Das Projekt ist ein wichtiger Schritt für Ghana, die Vorteile dieses neuen Konzepts voll auszuschöpfen“, fügte er hinzu.

Der ghanaische Vizepräsident Mahamudu Bawumia sagte kürzlich, die afrikanischen Regierungen müssen digitale Währungen einführen, um den Handel auf dem gesamten Kontinent zu ermöglichen und zu vereinfachen. Ende Juli erklärte er, der Handel zwischen afrikanischen Ländern erfordere ein „einheitliches zentrales Zahlungssystem“.

In diesem Zusammenhang: Ghana bereitet Pilotprojekt für digitale Zentralbankwährung vor

Ursprünglich hat sich die Firma G+D auf den Druck von hochwertigen Währungen und Wertpapieren spezialisiert. In den letzten Jahren hat sie sich stark auf digitale Zahlungen und CBDC-Technologie konzentriert. Im August letzten Jahres verhandelte G+D bereits mit sechs Zentralbanken, wie etwa der Bank von Thailand, über die Verwendung seiner Filia-Technologie, um CBDCs zu entwickeln.

Neben der Arbeit an der CBDC-Technologie hat G+D auch aktiv in die Blockchain- und Kryptowährungsbranche investiert. Letztes Jahr führte G+D eine Finanzierungsrunde der Serie A für Metaco an, wo 17 Millionen US-Dollar aufgebracht wurden. Das ist ein Schweizer Startup, das Verwahrungsdienstleistungen für Kryptowährungen und Stablecoins anbietet.

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